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Biologie
Alle Macht dem Kollektiv!

Der belgische Literaturnobelpreisträger Maurice Maeterlinck hat sich Anfang des 20. Jahrhunderts auch an sozialen Insekten versucht. Und er hat mit "esprit de la ruche" – dem "Geist des Bienenstocks" – einen Begriff für ein Phänomen geprägt, das seit jeher die Menschen fasziniert: Wie vollbringen Ameisen, Bienen und Co. gemeinschaftlich solch erstaunliche Leistungen? Wer steuert sie?

Von Joachim Budde | 25.12.2013
    Zwar spricht heute niemand mehr vom "Geist des Bienenstocks", doch die Faszination ist geblieben. Im Fokus der Forschung stehen derzeit die Mechanismen der kollektiven Intelligenz. Dabei hilft auch die Miniaturisierung der Technik: Britische Biologen haben jetzt Ameisen in freier Wildbahn mit winzigen RFID-Chips ausgestattet um zu beobachten, wie sie auf neue Herausforderungen reagieren. Immer neue erstaunliche Fähigkeiten sozialer Insekten werden so sichtbar - und verleiten auch hochrangige Experten, Lehren für die menschliche Gesellschaft abzuleiten. Unter Kollegen stoßen sie mit ihren Interpretationen und Zuschreibungen wie "Bienendemokratie" auf Widerspruch.
    Manuskript: "Alle Macht dem Kollektiv! Oder: Der Mensch und die Ameise" (PDF)