Es sieht aus wie Plastik, es fühlt sich an wie Plastik und es hat die nützlichen Eigenschaften von Plastik, aber- es ist keins! Biokunststoff ist die Zauberformel für ein umweltfreundliches Produkt, das zurzeit im Kompetenzzentrum für nachwachsende Rohstoffe im emsländischen Werlte entwickelt wird. Dabei handelt es sich um einen Pflanzentopf, wie man ihn als Blumentopf aus Gärtnereien oder von der Kräutertheke im Supermarkt kennt. Anstatt aus unverwüstlichem Kunststoff ist er aber aus Kartoffelstärke, erklärt Projektmitarbeiter Christopher Straeter.
"Biokunststoff meint eine spezielle Gruppe der Kunststoffe, die biologisch abbaubar sind. Das heißt, hier werden entweder nachwachsende Rohstoffe oder fossile Rohstoffe in der Herstellung so modifiziert, dass sie unter bestimmten Bedingungen eben vollständig biologisch abbaubar sind. "
So wird sich der neuartige Biotopf - fachgerecht entsorgt - innerhalb von zwölf Wochen in Wohlgefallen auflösen. Ein Segen für alle Gartenfreunde, die nach jedem Beetbepflanzen vor einem Berg Plastikmüll stehen: demnächst wird der Topf einfach mit eingepflanzt! Und jeder der gerne kocht braucht dann nicht mehr vor Bio- und Restmülltonne die welken Kräuterstengel vom muffigen Topf trennen. Gerade bei den Küchenkräutern wird der Biotopf im großen Stil für Müllvermeidung sorgen, verspricht Christopher Straeter.
"Wir kennen das alle im Lebensmittel-Einzelhandel, dass die Gewürzkräuter halt in einer Kräutertüte stecken und auch diese Tüten sind aus Biokunststoff eben herstellbar. Wir haben hier eine Tüte, die aus dem Polylactit, einer Milchsäure eben, hergestellt ist und die bereits zertifiziert ist und auch hier eine Prüfnummer trägt. Das heißt, auch diese Tüte können Sie über die Biotonne entsorgen. Und damit ist das gesamte Produkt Topfkraut inklusive Biotopf und abbaubarer Kräutertüte biologisch abbaubar. "
Bundesweit größter Lieferant für Topfkräuter ist die niedersächsische Stadt Papenburg und die Gartenbauzentrale dort testet den Biotopf, bevor er 2007 in die Läden kommt. Solche Projektpartner zu finden, ein Netzwerk zwischen Forschung und Wirtschaft aufzubauen: darin besteht die Aufgabe des von verschiedenen öffentlichen Trägern finanzierten Kompetenzzentrums in Werlte. Der Biotopf wiederum ist ein Gemeinschaftsprojekt mit der deutsch-niederländischen Ems-Dollart-Region, die aus der Europäischen Union gefördert wird.
"Niedersachsen gehört mit zu den führenden Ländern im Bereich der nachwachsenden Rohstoffe. Insbesondere eben auch durch diese Schaffung und Bildung dieses Kompetenzzentrums hier in Werlte. Es gibt wenige Länder, die ein solches Kompetenzzentrum eben haben. In Niedersachsen haben wir eben jetzt die Möglichkeit, Synergieeffekte zu nutzen und gehören damit zu den führenden Ländern. "
Bio ist bekanntlich teuer: im Vergleich zum herkömmlichen Plastiktopf kostet die Umweltvariante das Drei- bis Vierfache: das wären dann pro Topf zwei Cent mehr. In England übernehmen große Handelsketten bei ähnlichen Produkten aus Imagegründen einen Teil dieser Kosten. Auch das emsländische Kompetenzzentrum will Unternehmen ansprechen und für den Topf werben.
"Biokunststoff meint eine spezielle Gruppe der Kunststoffe, die biologisch abbaubar sind. Das heißt, hier werden entweder nachwachsende Rohstoffe oder fossile Rohstoffe in der Herstellung so modifiziert, dass sie unter bestimmten Bedingungen eben vollständig biologisch abbaubar sind. "
So wird sich der neuartige Biotopf - fachgerecht entsorgt - innerhalb von zwölf Wochen in Wohlgefallen auflösen. Ein Segen für alle Gartenfreunde, die nach jedem Beetbepflanzen vor einem Berg Plastikmüll stehen: demnächst wird der Topf einfach mit eingepflanzt! Und jeder der gerne kocht braucht dann nicht mehr vor Bio- und Restmülltonne die welken Kräuterstengel vom muffigen Topf trennen. Gerade bei den Küchenkräutern wird der Biotopf im großen Stil für Müllvermeidung sorgen, verspricht Christopher Straeter.
"Wir kennen das alle im Lebensmittel-Einzelhandel, dass die Gewürzkräuter halt in einer Kräutertüte stecken und auch diese Tüten sind aus Biokunststoff eben herstellbar. Wir haben hier eine Tüte, die aus dem Polylactit, einer Milchsäure eben, hergestellt ist und die bereits zertifiziert ist und auch hier eine Prüfnummer trägt. Das heißt, auch diese Tüte können Sie über die Biotonne entsorgen. Und damit ist das gesamte Produkt Topfkraut inklusive Biotopf und abbaubarer Kräutertüte biologisch abbaubar. "
Bundesweit größter Lieferant für Topfkräuter ist die niedersächsische Stadt Papenburg und die Gartenbauzentrale dort testet den Biotopf, bevor er 2007 in die Läden kommt. Solche Projektpartner zu finden, ein Netzwerk zwischen Forschung und Wirtschaft aufzubauen: darin besteht die Aufgabe des von verschiedenen öffentlichen Trägern finanzierten Kompetenzzentrums in Werlte. Der Biotopf wiederum ist ein Gemeinschaftsprojekt mit der deutsch-niederländischen Ems-Dollart-Region, die aus der Europäischen Union gefördert wird.
"Niedersachsen gehört mit zu den führenden Ländern im Bereich der nachwachsenden Rohstoffe. Insbesondere eben auch durch diese Schaffung und Bildung dieses Kompetenzzentrums hier in Werlte. Es gibt wenige Länder, die ein solches Kompetenzzentrum eben haben. In Niedersachsen haben wir eben jetzt die Möglichkeit, Synergieeffekte zu nutzen und gehören damit zu den führenden Ländern. "
Bio ist bekanntlich teuer: im Vergleich zum herkömmlichen Plastiktopf kostet die Umweltvariante das Drei- bis Vierfache: das wären dann pro Topf zwei Cent mehr. In England übernehmen große Handelsketten bei ähnlichen Produkten aus Imagegründen einen Teil dieser Kosten. Auch das emsländische Kompetenzzentrum will Unternehmen ansprechen und für den Topf werben.