Es handelt sich bei diesen Althölzern nicht um Biomasse, sondern nach dem europäischen Abfallkatalog um besonders überwachungsbedürftige Abfälle. Und besonders überwachungsbedürftige Abfälle sind kein Bioabfall oder keine Biomasse, sondern Sondermüll und insofern ist das eine Sondermüllverbrennungsanlage.
Genau hier liegt der Hase im Pfeffer. Die gültige Biomasseverordnung lässt es zu, dass zumindest noch bis Juni dieses Jahres auch behandelte Hölzer der Kategorien drei und vier in solchen Kraftwerksanlagen verbrannt werden dürfen, wie sie Homanit errichten möchte. Es handelt sich hierbei unter anderem um chlorierte Hölzer und um Eisenbahnschwellen. Letztere werden dringend benötigt, wenn sich die Stromproduktion im Kraftwerk lohnen soll. Ralph Schwung, Geschäftsführer bei Homanit:
Also, erst einmal haben wir einen eigenen Anteil aus Reststoffen, die wir in der Produktion als Abfallmengen haben. Diese Mengen und die Menge, die wir im Saarland besorgen können, werden nicht ausreichen, die gesamte Prozesswärme herstellen zu können. Und wir werden auf Ressourcen zurückgreifen müssen aus Luxemburg, Belgien, Rheinland-Pfalz und möglicherweise auch die Fluss-Schienen rauf und runter. Diese Mengen sind noch nicht gesichert.
Die Vorstellung, dass aus ganz Europa Eisenbahnschwellen herangekarrt werden, schreckt die Menschen vor Ort. Das habe man nicht gewusst, als vor gut zweieinhalb Jahren erstmals von einer Energiezentrale am Standort von Homanit im nördlichen Saarland die Rede gewesen sei:
Ich finde es absolut verwerflich, dass man das Wort Biomasse-Kraftwerk mit einer solchen Dreckschleuder in Verbindung bringt. Ich trau’ der Sache nicht. Vielleicht hat man im Vorfeld zu wenig informiert. Wir haben einen Bauernhof in unmittelbarer Nähe der Firma Homanit und dann sollen da Dinge verbrannt werden, deren Herkunft man nicht kennt. Wir müssen über jedes Gramm, das wir auf die Felder ausbringen, Rechenschaft ablegen. Hier kommen hunderte von Kilo Schadstoffe raus und niemand wird hinterher mehr überprüfen, wo die herkommen, wenn sie auf unseren Feldern liegen.
Überdies – so argumentieren die Umweltverbände - schöpfe die Abgastechnik der Anlage die technischen Möglichkeiten, die heute gegeben seien, nicht aus. Die Umwelt aber verlange dies, weil die Anlage im Einzugsgebiet eines Luftkurortes zu stehen komme. Weder die Menschen noch die Natur könnten daher zusätzliche Belastungen verkraften. Argumente, die auch den Bürgermeister der Gemeinde Losheim umtreiben. Was den Umweltschutz anlangt, so hat Lothar Christ mit dem Holzverarbeiter Homanit bislang gute Erfahrungen gemacht. Er hat ein Interesse daran, Arbeitsplätze zu sichern:
Wir wollen die Betriebserweiterung von Homanit. Das Biomassen-Heizkraftwerk ist eine Geschichte, die wir nicht unbedingt wollen...
Das eine ist jedoch ohne das andere nicht zu haben. Das weiß auch der Bürgermeister. Anfang März ist der Erörterungstermin angesetzt, dann werden die zahlreichen Einsprüche diskutiert. Danach ist das saarländische Umweltministerium am Zug.
Genau hier liegt der Hase im Pfeffer. Die gültige Biomasseverordnung lässt es zu, dass zumindest noch bis Juni dieses Jahres auch behandelte Hölzer der Kategorien drei und vier in solchen Kraftwerksanlagen verbrannt werden dürfen, wie sie Homanit errichten möchte. Es handelt sich hierbei unter anderem um chlorierte Hölzer und um Eisenbahnschwellen. Letztere werden dringend benötigt, wenn sich die Stromproduktion im Kraftwerk lohnen soll. Ralph Schwung, Geschäftsführer bei Homanit:
Also, erst einmal haben wir einen eigenen Anteil aus Reststoffen, die wir in der Produktion als Abfallmengen haben. Diese Mengen und die Menge, die wir im Saarland besorgen können, werden nicht ausreichen, die gesamte Prozesswärme herstellen zu können. Und wir werden auf Ressourcen zurückgreifen müssen aus Luxemburg, Belgien, Rheinland-Pfalz und möglicherweise auch die Fluss-Schienen rauf und runter. Diese Mengen sind noch nicht gesichert.
Die Vorstellung, dass aus ganz Europa Eisenbahnschwellen herangekarrt werden, schreckt die Menschen vor Ort. Das habe man nicht gewusst, als vor gut zweieinhalb Jahren erstmals von einer Energiezentrale am Standort von Homanit im nördlichen Saarland die Rede gewesen sei:
Ich finde es absolut verwerflich, dass man das Wort Biomasse-Kraftwerk mit einer solchen Dreckschleuder in Verbindung bringt. Ich trau’ der Sache nicht. Vielleicht hat man im Vorfeld zu wenig informiert. Wir haben einen Bauernhof in unmittelbarer Nähe der Firma Homanit und dann sollen da Dinge verbrannt werden, deren Herkunft man nicht kennt. Wir müssen über jedes Gramm, das wir auf die Felder ausbringen, Rechenschaft ablegen. Hier kommen hunderte von Kilo Schadstoffe raus und niemand wird hinterher mehr überprüfen, wo die herkommen, wenn sie auf unseren Feldern liegen.
Überdies – so argumentieren die Umweltverbände - schöpfe die Abgastechnik der Anlage die technischen Möglichkeiten, die heute gegeben seien, nicht aus. Die Umwelt aber verlange dies, weil die Anlage im Einzugsgebiet eines Luftkurortes zu stehen komme. Weder die Menschen noch die Natur könnten daher zusätzliche Belastungen verkraften. Argumente, die auch den Bürgermeister der Gemeinde Losheim umtreiben. Was den Umweltschutz anlangt, so hat Lothar Christ mit dem Holzverarbeiter Homanit bislang gute Erfahrungen gemacht. Er hat ein Interesse daran, Arbeitsplätze zu sichern:
Wir wollen die Betriebserweiterung von Homanit. Das Biomassen-Heizkraftwerk ist eine Geschichte, die wir nicht unbedingt wollen...
Das eine ist jedoch ohne das andere nicht zu haben. Das weiß auch der Bürgermeister. Anfang März ist der Erörterungstermin angesetzt, dann werden die zahlreichen Einsprüche diskutiert. Danach ist das saarländische Umweltministerium am Zug.