Unter den Bundesländern gehört Bayern zu denjenigen, die stark auf die Energiegewinnung aus Biomasse setzen. Dazu zählt Stroh aber auch Holz in verschiedener Form: Als Abbruchholz, Palettenholz, Abfälle aus Sägewerken oder Holz aus den Wallhecken, den Knicks. Die gibt es in Schleswig-Holstein. Dort wird bereits seit 1995 der Bau von 15 Holzkraftwerken gefördert mit einer Gesamtleistung von 18 Megawatt. Der Nachschub an Knickholz ist erheblich. Mit der Gesamtmenge könnten mehr als 80.000 Haushalte mit dieser regenerativen Energie versorgt werden. Doch im Gegensatz zur Windenergieerzeugung entsteht bei der Verbrennung von Biomasse Asche, von der - so Dr. Ralf Mette von der Universität Kiel - in der Biomasseverordnung nicht die Rede ist:
Da ist nur unterschieden zwischen behandelten und unbehandelten Hölzern. Beide Fraktionen können verbrannt werden. Allerdings wird in der Biomasseverordnung nicht auf die Reststoffe eingegangen, die daraus resultieren. Das ist einfach derzeit ein Freiraum, so dass im Augenblick für die Heizkraftbetreiber nur die Möglichkeit besteht, zu deponieren und einen Deponieschlüssel zu übergeben.
Bei der Verbrennung von Holz fallen etwa 2 Prozent mineralische Reststoffe an: Die sogenannte Holzasche, die früher in der Landwirtschaft als wertvoller Dünger bekannt war. Seit 1992 kann sie einer EU-Verordnung zufolge - im ökologischen Landbau eingesetzt werden. Sofern die Asche von unbehandeltem Holz stammt. Doch was auf EU-Ebene gilt, ist in Deutschland noch nicht geregelt. Deshalb untersucht Ralf Mette im Rahmen eines Projektes der Deutschen Bundesstiftung Umwelt nicht nur das Energiepotential der Knickhölzer, sondern auch die Möglichkeit der Verwertung als Dünger im Sinne des Kreislaufwirtschaftsgesetzes, das ebenfalls heute die Holzaschen noch nicht erfaßt. Die Verwertung setzt allerdings eine Behandlung der Asche voraus. Ralf Mette:
Die einzelnen Heizwerke haben unterschiedliche Strategien, die Holzaschen dann noch zu separieren. So dass Schwermetalle in unterschiedlicher Konzentration in den entsprechenden Ascheströmen auftreten, was auch das Prinzip ist der Bundesimissionsschutzgesetzgebung, Schwermetalle oder problematische Stoffe aus dem System auszuschleusen.
Auch wenn das Umweltbundesamt die Konzentration als gering bewertet, gilt, dass unbehandelte Hölzer grundsätzlich Schwermetalle wie Blei, Cadmium oder Zink enthalten, weil sie diese aus der Luft und über den Boden aufnehmen. Bei der Trennung der Asche aus der Biomasseverbrennung entsteht die sogenannte Rostasche. Nur sie hat den geringsten Schwermetallgehalt. Mit 6,3 Milligramm pro Kilogramm Trockensubstanz ist er um das 5 bis 10fache geringer als der Schwermetallgehalt in Klärschlämmen, über deren Verbot in der EU gegenwärtig nachgedacht wird. Wegen der geringen Schwermetallkonzentration und wegen des hohen Anteils der Holzasche an Phosphor, Kali oder Mangan halten die Wissenschaftler sie für einen wirksamen Dünger. Doch um ihn einsetzen zu können, muss die Holzasche auch nach dem Düngemittelgesetz erst als Dünger zugelassen sein. So wandert sie vorerst nicht nur auf die Deponien. Die Kosten beeinflussen auch die Wirtschaftlichkeit der regenerativen Energien aus Biomasse. D.h. der Kunde muss letztendlich mehr für seinen Strom bezahlen. In Dänemark, der Schweiz und Österreich ist das anders. Dort wird die Holzasche widerverwertet. Der Landwirt, der Stroh oder Holz anliefert, nimmt sie nach der Verbrennung als Dünger auf seinen Betrieb, im Sinne eines geregelten Stoffkreislaufs. Ralf Mette:
Im Grunde genommen stammen die Nährstoffe, wenn es um Knickholz geht, aus der Landwirtschaft. Knicks nehmen die Nährstoffe aus der Landwirtschaft auf. Dadurch stammen die Mineralstoffe, die wir in der Holzasche vorfinden aus der Landwirtschaft. Es ist nur sinnvoll, die Nährstoffe auch dort wieder zu verbringen und handelsübliche Nährstoffe zu substituieren.
Da ist nur unterschieden zwischen behandelten und unbehandelten Hölzern. Beide Fraktionen können verbrannt werden. Allerdings wird in der Biomasseverordnung nicht auf die Reststoffe eingegangen, die daraus resultieren. Das ist einfach derzeit ein Freiraum, so dass im Augenblick für die Heizkraftbetreiber nur die Möglichkeit besteht, zu deponieren und einen Deponieschlüssel zu übergeben.
Bei der Verbrennung von Holz fallen etwa 2 Prozent mineralische Reststoffe an: Die sogenannte Holzasche, die früher in der Landwirtschaft als wertvoller Dünger bekannt war. Seit 1992 kann sie einer EU-Verordnung zufolge - im ökologischen Landbau eingesetzt werden. Sofern die Asche von unbehandeltem Holz stammt. Doch was auf EU-Ebene gilt, ist in Deutschland noch nicht geregelt. Deshalb untersucht Ralf Mette im Rahmen eines Projektes der Deutschen Bundesstiftung Umwelt nicht nur das Energiepotential der Knickhölzer, sondern auch die Möglichkeit der Verwertung als Dünger im Sinne des Kreislaufwirtschaftsgesetzes, das ebenfalls heute die Holzaschen noch nicht erfaßt. Die Verwertung setzt allerdings eine Behandlung der Asche voraus. Ralf Mette:
Die einzelnen Heizwerke haben unterschiedliche Strategien, die Holzaschen dann noch zu separieren. So dass Schwermetalle in unterschiedlicher Konzentration in den entsprechenden Ascheströmen auftreten, was auch das Prinzip ist der Bundesimissionsschutzgesetzgebung, Schwermetalle oder problematische Stoffe aus dem System auszuschleusen.
Auch wenn das Umweltbundesamt die Konzentration als gering bewertet, gilt, dass unbehandelte Hölzer grundsätzlich Schwermetalle wie Blei, Cadmium oder Zink enthalten, weil sie diese aus der Luft und über den Boden aufnehmen. Bei der Trennung der Asche aus der Biomasseverbrennung entsteht die sogenannte Rostasche. Nur sie hat den geringsten Schwermetallgehalt. Mit 6,3 Milligramm pro Kilogramm Trockensubstanz ist er um das 5 bis 10fache geringer als der Schwermetallgehalt in Klärschlämmen, über deren Verbot in der EU gegenwärtig nachgedacht wird. Wegen der geringen Schwermetallkonzentration und wegen des hohen Anteils der Holzasche an Phosphor, Kali oder Mangan halten die Wissenschaftler sie für einen wirksamen Dünger. Doch um ihn einsetzen zu können, muss die Holzasche auch nach dem Düngemittelgesetz erst als Dünger zugelassen sein. So wandert sie vorerst nicht nur auf die Deponien. Die Kosten beeinflussen auch die Wirtschaftlichkeit der regenerativen Energien aus Biomasse. D.h. der Kunde muss letztendlich mehr für seinen Strom bezahlen. In Dänemark, der Schweiz und Österreich ist das anders. Dort wird die Holzasche widerverwertet. Der Landwirt, der Stroh oder Holz anliefert, nimmt sie nach der Verbrennung als Dünger auf seinen Betrieb, im Sinne eines geregelten Stoffkreislaufs. Ralf Mette:
Im Grunde genommen stammen die Nährstoffe, wenn es um Knickholz geht, aus der Landwirtschaft. Knicks nehmen die Nährstoffe aus der Landwirtschaft auf. Dadurch stammen die Mineralstoffe, die wir in der Holzasche vorfinden aus der Landwirtschaft. Es ist nur sinnvoll, die Nährstoffe auch dort wieder zu verbringen und handelsübliche Nährstoffe zu substituieren.