Covid-Impfstoff
Biontech wegen Lizenzgebühren in den USA verklagt

Das Mainzer Biotechnologie-Unternehmen Biontech sieht sich in den USA mit einer Klage wegen angeblich zu niedriger Lizenzgebühren für seinen Covid-Impfstoff konfrontiert.

    Ein Mitarbeiter zieht im Impfzentrum Mainz eine Spritze mit dem an die Omikron-BA.1-Variante angepassten Impfstoff Comirnaty von Biontech und Pfizer auf.
    In der Pandemie ein allgegenwärtiges Bild: Der Covid-Impfstoff "Comirnaty" von Biontech in Zusammenarbeit mit Pfizer (dpa / picture alliance / Sebastian Gollnow)
    Laut Gerichtsunterlagen führt die Universität von Pennsylvania an, Biontech schulde ihr einen höheren Anteil an den weltweiten Verkäufen. Begründet wird dies mit der Nutzung grundlegender Forschung zweier Professoren zur mRNA-Technologie, für die Biontech 2017 eine Unterlizenz über ein anderes Unternehmen erhalten habe. Diese sei dann für die Entwicklung des Vakzins genutzt worden, das auch unter der Bezeichnung "Comirnaty" bekannt ist. Die Hochschule fordert Schadenersatz und mehr Lizenzgebühren.
    Der Rechtsstreit reiht sich in eine Serie von Patentstreitigkeiten um Covid-19-Impfstoffe ein. Von Bionttech lag zunächst keine Stellungnahme vor.
    Diese Nachricht wurde am 07.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.