
Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, ging das Bruttoinlandsprodukt um 0,3 Prozent zurück und damit stärker als erwartet. In einer ersten Schätzung Ende Juli war das Amt noch von minus 0,1 Prozent ausgegangen. Vor allem die Industrieproduktion entwickelte sich schlechter als zunächst angenommen. Das Wirtschaftsministerium verwies auf die erhöhten US-Zölle, die den Handel hemmten.
Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, Hüther, sagte im Deutschlandfunk, die Hoffnung, dass der Export Deutschland aus der Rezession führe, habe sich auch wegen der Zölle nicht erfüllt. Zugleich verwies er auf strukturelle Standortnachteile. Als Beispiele nannte er unter anderem hohe Energiekosten, steigende Lohnnebenkosten sowie den Fachkräftemangel. Viele Unternehmen würden wegen der derzeit großen Unsicherheit nicht ausreichend investieren.
Diese Nachricht wurde am 22.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.