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Studie zum Klimawandel
Bis 2100 könnten zwei Milliarden Menschen unter gefährlicher Hitze leiden

Ohne konsequenten Klimaschutz wird die fortschreitende Erderwärmung einer Studie zufolge bis zum Ende des Jahrhunderts mehr als ein Fünftel der Weltbevölkerung extremer und lebensbedrohlicher Hitze aussetzen.

    Die fortschreitende Erderwärmung wird in manchen Teilen der Erde zu lebensbedrohlicher Hitze führen.
    Eine Frau und ein Kind laufen durch ein ausgetrocknetes Flussbett. Im Vordergrund sind zwei Boote zu sehen. (AFP / LUIS ACOSTA)
    Im Jahr 2100 könnten mehr als zwei Milliarden Menschen aus der klimatischen Komfortzone fallen, heißt es in der Studie, die in der Fachzeitschrift "Nature Sustainability" veröffentlicht wurde. Ein Temperaturanstieg um 2,7 Grad werde die Bewohnbarkeit der Erde grundlegend verändern. Mit jedem weiteren Temperaturanstieg um 0,1 Grad würden weitere 140 Millionen Menschen gefährlicher Hitze ausgesetzt werden. Betroffen wären demnach vor allem Länder wie Indien, Nigeria und Indonesien.
    Als gefährliche Hitze definieren die Studienautoren eine Durchschnittstemperatur von 29 Grad. Besonders groß ist das Risiko dafür in den Regionen entlang des Äquators.
    Diese Nachricht wurde am 22.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.