
Demnach sollen etwa 90 Prozent der Fälle in den vergangenen fünf Jahren nicht öffentlich geworden sein. Nach Berechnungen der ARD handelt es sich um 70 bis 130 Sportlerinnen und Sportler.
Begründung für das Vorgehen der Nada sind rechtliche Risiken und der Datenschutz. Der Vorstandsvorsitzende Mortstiefer sagte, die Nada stehe für Transparenz, Nachvollziehbarkeit und valide Entscheidungen. Allerdings beiße sich das im Moment mit dem geltenden Datenschutz.
18 olympische Sportarten offenbar betroffen
Fälle wurden demnach in der jüngeren Vergangenheit nicht selbst veröffentlicht, sondern erst eingeräumt, wenn es medial konkrete Nachfragen zu namentlich bekanntgewordenen Fällen gab. Betroffen sind laut ARD Athleten aus mindestens 18 olympischen Sportarten. Keine Angaben macht der Sender darüber, wie bekannt und erfolgreich die überführten Athleten aus diesen Sportarten sind.
Mortstiefer betont, alle Beteiligten seien über das veränderte Verfahren informiert worden. Die ARD befragte in ihrer Recherche mehrere Sportler, die mit dem Prozedere und der Geheimhaltung der Namen nicht einverstanden sind.
Diese Nachricht wurde am 25.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.