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Synodaler Weg
Bischof Bätzing: Bleiben in Einheit mit großer katholischer Kirche

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bätzing, hat vor dem heutigen Abschluss der Reformgespräche zum sogenannten "Synodalen Weg" die Gefahr einer Spaltung in der katholischen Kirche verneint.

    Bischof Georg Bätzing, Präsident des Synodalen Weges, spricht während der Eröffnungspressekonferenz der vierten Synodalversammlung der katholischen Kirche in Deutschland im Congress Center Messe Frankfurt.
    Bischof Georg Bätzing zählt zu den reformorientierten Bischöfen in Deutschland. (picture alliance / dpa / Sebastian Gollnow)
    Bätzing sagte im ZDF, zwar werde dieses Menetekel immer wieder beschworen. Die Kirche in Deutschland bleibe aber in der Einheit mit der großen katholischen Kirche der Welt.
    Die Synodalversammlung hatte gestern in Frankfurt am Main unter anderem beschlossen, dass offizielle Segensfeiern für homosexuelle Paare künftig möglich sein sollen. Bätzing verteidigte dies. Er sagte, was in einer Beziehung zwischen zwei Menschen in einer Partnerschaft gut sei, das könne folgerichtig auch den Segen Gottes bekommen.
    Am heutigen letzten Tag des Synodalen Wegs wollen die Teilnehmer unter anderem die Einrichtung eines Synodalen Rats in die Wege leiten. In diesem neuen Gremium wollen die Bischöfe und Laien weitere Reformgespräche führen. Der Synodale Weg war im Jahr 2019 als Reaktion auf den Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche begonnen worden.
    Diese Nachricht wurde am 11.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.