Nach Selbstmordanschlag auf Kirche in Damaskus
Bischof Bätzing entsetzt über "Blutsonntag" für Christen in Syrien

Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Bätzing, hat den verheerenden Selbstmordanschlag auf einen Gottesdienst in der griechisch-orthodoxen St. Elias-Kirche in Damaskus verurteilt.

    Zerstörte Kirchenbänke am Ort der Explosion
    Bombenanschlag auf christliche Kirche in Damaskus, Syrien (IMAGO / Anadolu Agency / IMAGO / Bakr Al Kasem)
    Die Christen in Syrien hätten gestern einen neuen "Blutsonntag" erlebt, teilte er mit. Der Mord an betenden Menschen gehöre zu den verabscheuungswürdigsten Verbrechen überhaupt. Die Morde sendeten die Botschaft aus, dass Syriens Christen an Leib und Leben gefährdet seien. Es sei zu befürchten, dass viele dies als Aufruf verstünden, ihrem Heimatland den Rücken zu kehren. Bätzing forderte die Regierenden in Damaskus auf, die Christen und alle anderen bedrohten Minderheiten zu stärken und zu schützen.
    Bei dem Selbstmordanschlag wurden mindestens 25 Menschen getötet und etwa 60 verletzt. Der Attentäter feuerte während einer Messe zunächst auf die versammelten Gläubigen und zündete dann einen Sprengstoffgürtel. Nach Angaben des Innenministers gehörte er der Terrororganisation IS an.
    Diese Nachricht wurde am 23.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.