Katholische Kirche
Bischof Bätzing erwartet von Papst Leo XIV. "klare Botschaften an die Politik"

Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Bätzing, erwartet vom neuen Papst Leo XIV. klare Botschaften an die Politik.

    Bischof Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, spricht bei einer Pressekonferenz.
    Der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing. (picture alliance / dpa / Karl-Josef Hildenbrand)
    Er gehe davon aus, dass der Papst angesichts der internationalen Konflikte viel Vertrauen in die Diplomatie setzen werde, sagte Bätzing im Deutschlandfunk. Er habe ihn als zurückhaltenden und nachdenklichen Beobachter kennengelernt, der nicht mit Vorschlägen nach vorne presche. Durch die Jahrzehnte lange Arbeit als Bischof und Missionar in Peru kenne Leo zudem die Sorgen der Ärmsten.
    Mit Blick auf die Reformen in der katholischen Kirche in Deutschland begrüßte es Bätzing, dass der Papst in seiner ersten Ansprache den Begriff der Synodalität erwähnt habe. Er sei zuversichtlich, dass Leo XIV. durch seine Person und Amtsführung dazu beitragen werde, dass der synodale Weg, also die Beteiligung der Gläubigen an kirchlichen Prozessen, weitergeführt werde.
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    Diese Nachricht wurde am 09.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.