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Banff-Nationalpark
Bison-Bestände erholen sich

Bisons sind für Nordamerika wie Elefanten für Afrika: Sie sind wichtige Landschaftsgärtner, die die Steppe pflegen und das Ökosystem im Gleichgewicht halten. Allerdings wurden die Bisons vor allem durch weiße Kolonisten Ende des 19. Jahrhunderts fast ausgerottet.

    Das Bild zeigt Bisons in Nahaufnahme
    Bisons (hirt im Yellowstone-Nationalpark) (imago/ZUMA Press)
    Jetzt kommen gute Nachrichten aus einem Nationalpark im Westen Kanadas. Dort wurden die Bisons 2017 wieder angesiedelt - und bis heute ist der Bestand ist von 16 auf fast 100 Tiere angewachsen. Der Park schätzt, dass die dortige Unterart in ein paar Jahren nicht mehr gefährdet ist.
    Ein Ranger sagte der Nachrichtenagentur AFP, dass sich die anderen Tiere schnell auf die Bisons eingestellt haben und das ganze Ökosystem von ihnen profitiert. Zum Beispiel ernähren sich Insekten von den Nährstoffen im Dung und Vögel zupfen den Bisons Fell aus, um ihre Nester damit zu polstern. Diese sind dann wärmer und bieten dem Nachwuchs bessere Überlebens-Chancen.
    Diese Nachricht wurde am 25.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.