Der Raum ist klein und unscheinbar, und doch einer der wichtigsten im Zentrum für Reproduktionsmedizin des Universitätsklinikums Bonn.
"In dem Labor, in dem wir jetzt hier sind, werden die Eizellen ausgesucht, sie werden in den Inkubator reingestellt, da werden auch Spermien zugegeben für die normale In-vitro-Befruchtung, hier werden aber auch die Eizellen am Tag danach in Bezug auf ihre Befruchtung überprüft,"
erzählt Markus Montag - Biologe am Zentrums für Reproduktionsmedizin am Universitätsklinikum Bonn - und zeigt auf einen Inkubator. Genau genommen ist der fernsehgroße Kasten nichts weiter als eine Klimakammer: Konstant 37 Grad Celsius, die Atmosphäre enthält exakt fünf Prozent Kohlendioxid - nur so stellt sich der für Eizellen notwendige pH-Wert ein.
"Innen drin sieht man jetzt die ganzen Schalen aufgereiht, das hier ist ein Inkubator, der als Arbeitsinkubator bezeichnet wird, da stehen die ganzen Schalen und Medien drin, die wir morgen brauchen, in diesem Inkubator befindet sich zur Zeit keine lebende Zelle."
Ein Schritt weiter rechts sieht es schon ganz anders aus: Da steht ebenfalls ein Inkubator,
"wenn wir den aufmachen, dann sehen wir auch wieder so eine Glasplatte, aber in diesem Inkubator haben wir jetzt auch Schalen stehen, und in diesen Schalen befinden sich reelle Embryonen, die morgen einer Frau in den Uterus zurückgesetzt werden und eventuell zu einer Schwangerschaft beitragen können."
Schale steht neben Schale, in jeder liegen eingebettet in Nährflüssigkeit potenzielle Menschen. Selbst die Neukombination des Erbgutes - für viele der Beginn menschlichen Lebens - passiert im Inkubator bei computerüberwachter Temperatur und Zusammensetzung der Atmosphäre. Die Mediziner plagt ein ganz anderes Problem: Niemals - wirklich niemals! - dürfen sie Schälchen vertauschen. Und wer die vielen Schälchen sieht, der wundert sich, dass dies nicht ständig passiert.
"Alle Paare haben Angst davor, dass hier mal was vertauscht wird, wir müssen das einfach durch unsere Arbeit leisten, dass das nicht vorkommt, deshalb wird alles mehrfach beschriftet, es wird alles mehrfach gegen kontrolliert, bevor irgendwo was zugesetzt wird."
Eine organisatorisch-logistische Meisterleistung. Vertauscht wurde bisher kein Embryo!
"In dem Labor, in dem wir jetzt hier sind, werden die Eizellen ausgesucht, sie werden in den Inkubator reingestellt, da werden auch Spermien zugegeben für die normale In-vitro-Befruchtung, hier werden aber auch die Eizellen am Tag danach in Bezug auf ihre Befruchtung überprüft,"
erzählt Markus Montag - Biologe am Zentrums für Reproduktionsmedizin am Universitätsklinikum Bonn - und zeigt auf einen Inkubator. Genau genommen ist der fernsehgroße Kasten nichts weiter als eine Klimakammer: Konstant 37 Grad Celsius, die Atmosphäre enthält exakt fünf Prozent Kohlendioxid - nur so stellt sich der für Eizellen notwendige pH-Wert ein.
"Innen drin sieht man jetzt die ganzen Schalen aufgereiht, das hier ist ein Inkubator, der als Arbeitsinkubator bezeichnet wird, da stehen die ganzen Schalen und Medien drin, die wir morgen brauchen, in diesem Inkubator befindet sich zur Zeit keine lebende Zelle."
Ein Schritt weiter rechts sieht es schon ganz anders aus: Da steht ebenfalls ein Inkubator,
"wenn wir den aufmachen, dann sehen wir auch wieder so eine Glasplatte, aber in diesem Inkubator haben wir jetzt auch Schalen stehen, und in diesen Schalen befinden sich reelle Embryonen, die morgen einer Frau in den Uterus zurückgesetzt werden und eventuell zu einer Schwangerschaft beitragen können."
Schale steht neben Schale, in jeder liegen eingebettet in Nährflüssigkeit potenzielle Menschen. Selbst die Neukombination des Erbgutes - für viele der Beginn menschlichen Lebens - passiert im Inkubator bei computerüberwachter Temperatur und Zusammensetzung der Atmosphäre. Die Mediziner plagt ein ganz anderes Problem: Niemals - wirklich niemals! - dürfen sie Schälchen vertauschen. Und wer die vielen Schälchen sieht, der wundert sich, dass dies nicht ständig passiert.
"Alle Paare haben Angst davor, dass hier mal was vertauscht wird, wir müssen das einfach durch unsere Arbeit leisten, dass das nicht vorkommt, deshalb wird alles mehrfach beschriftet, es wird alles mehrfach gegen kontrolliert, bevor irgendwo was zugesetzt wird."
Eine organisatorisch-logistische Meisterleistung. Vertauscht wurde bisher kein Embryo!