"Bitte lächeln!". So spotten Londoner nicht nur in der U-Bahnstation, am Bahnhof oder am Flughafen. Etwa 300 Mal am Tag, so heißt es, wird jeder gefilmt, der in der britischen Hauptstadt unterwegs ist. Überwachungskameras laufen in Bussen und Zügen, an öffentlichen Plätzen ohnehin, mittlerweile vor den meisten Gebäudeeingängen, in manchen Straßen schon im Zehn-Meter-Abstand. Mehr als vier Millionen solcher Bildaufnahmegeräte sollen in Großbritannien im Dauerbetrieb sein, weit mehr als in anderen Ländern: Rund-um-die-Uhr-Überwachung in Großstädten, aber auch in der Provinz, selbst in einem so beschaulichen Kurort wie Leamington in Mittelengland.
Ein Gruppe Jugendlicher sei auf sie zugekommen und habe auf seinen Freund und ihn eingeschlagen, doch kaum eine Minute später sei auch schon die Polizei aufgetaucht und habe die Angreifer festgenommen. So schildert ein 19-Jähriger, was ihm zu nächtlicher Stunde vor einem Pub in Leamington zugestoßen ist.
Die Ordnungshüter haben blitzschnell eingegriffen, nachdem sie den Überfall per Bildschirm beobachtet hatten. Solche Art von Verbrechensbekämpfung ist im britischen Fernsehen häufig zu sehen. Das trägt mit dazu bei, dass der Einsatz der allgegenwärtigen Überwachungskameras wenig umstritten ist auf der Insel. An fast jeder Straßenecke Aufnahmegeräte zu installieren, galt in den 90er Jahren als probates Mittel, um den Terroranschlägen der nordirischen Untergrundorganisation IRA zu begegnen. Und die umfassende Videoüberwachung hat sich laut Einschätzung der Behörden auch bei den tödlichen Anschlägen auf die Londoner U-Bahn im vergangenen Jahr wieder ausgezahlt.
Was nach den Attentaten wirklich geholfen habe, seien die Aufnahmen der Überwachungskameras. Terroristen wüssten jetzt, dass sie in London schnell identifiziert und aufgespürt werden können, argumentiert Bürgermeister Ken Livingstone. Die britische Hauptstadt sei da besser gewappnet als andere Städte. Allerdings hat auch der Umstand, dass die vier Rucksackbomber gefilmt wurden, nicht verhindern können, dass sie 52 Menschen mit sich in den Tod gerissen haben. Anschläge, vor allem Selbstmordattentate, so die bittere Erkenntnis, sind mit Bildaufzeichnungen kaum zu stoppen. Die britischen Behörden können allerdings auf schnelle Ermittlungserfolge verweisen nach verübten oder fehlgeschlagenen Attentaten.
Bilder, auf denen die Attentäter klar zu erkennen sind, haben zumindest zur Aufklärung der tödlichen Anschläge auf die Londoner U-Bahn und einen Bus im Juli 2005 beigetragen. Vier Männer, die zwei Wochen später offenbar mit ähnlichen Terrorvorhaben gescheitert sind, konnten mit Hilfe von Videoaufnahmen festgenommen werden, genauso wie zuvor schon Bombenleger der IRA oder auch der Terrorist, der 1999 den Anschlag auf einen Markt im Londoner Stadtteil Brixton verübte. Vorbehalte gegen die Videoüberwachung stoßen da auf wenig Verständnis.
Mit Widerstand gegen Überwachungskameras Kriminelle zu schützen, das mache ihn wirklich ärgerlich, da gehe es doch um seine Rechte und die seiner Kinder. Eine Meinung, wie sie Umfragen zufolge von 90 Prozent der Briten vertreten wird. Vielerorts üben Bürgerinitiativen sogar Druck auf die Behörden aus, noch zusätzliche Kameras zu installieren. Im Londoner Eastend werden per Computerprogramm Videoaufnahmen von Verdächtigen mit einer Verbrecher-Datei abgeglichen. Und im Stadtteil Shoreditch können die Einwohner inzwischen per Kabelfernsehen selbst ihre Nachbarschaft überwachen, 400 Live-Kameras ansteuern und notfalls die Polizei rufen, vom Wohnzimmer aus - per Fernbedienung.
Ein Gruppe Jugendlicher sei auf sie zugekommen und habe auf seinen Freund und ihn eingeschlagen, doch kaum eine Minute später sei auch schon die Polizei aufgetaucht und habe die Angreifer festgenommen. So schildert ein 19-Jähriger, was ihm zu nächtlicher Stunde vor einem Pub in Leamington zugestoßen ist.
Die Ordnungshüter haben blitzschnell eingegriffen, nachdem sie den Überfall per Bildschirm beobachtet hatten. Solche Art von Verbrechensbekämpfung ist im britischen Fernsehen häufig zu sehen. Das trägt mit dazu bei, dass der Einsatz der allgegenwärtigen Überwachungskameras wenig umstritten ist auf der Insel. An fast jeder Straßenecke Aufnahmegeräte zu installieren, galt in den 90er Jahren als probates Mittel, um den Terroranschlägen der nordirischen Untergrundorganisation IRA zu begegnen. Und die umfassende Videoüberwachung hat sich laut Einschätzung der Behörden auch bei den tödlichen Anschlägen auf die Londoner U-Bahn im vergangenen Jahr wieder ausgezahlt.
Was nach den Attentaten wirklich geholfen habe, seien die Aufnahmen der Überwachungskameras. Terroristen wüssten jetzt, dass sie in London schnell identifiziert und aufgespürt werden können, argumentiert Bürgermeister Ken Livingstone. Die britische Hauptstadt sei da besser gewappnet als andere Städte. Allerdings hat auch der Umstand, dass die vier Rucksackbomber gefilmt wurden, nicht verhindern können, dass sie 52 Menschen mit sich in den Tod gerissen haben. Anschläge, vor allem Selbstmordattentate, so die bittere Erkenntnis, sind mit Bildaufzeichnungen kaum zu stoppen. Die britischen Behörden können allerdings auf schnelle Ermittlungserfolge verweisen nach verübten oder fehlgeschlagenen Attentaten.
Bilder, auf denen die Attentäter klar zu erkennen sind, haben zumindest zur Aufklärung der tödlichen Anschläge auf die Londoner U-Bahn und einen Bus im Juli 2005 beigetragen. Vier Männer, die zwei Wochen später offenbar mit ähnlichen Terrorvorhaben gescheitert sind, konnten mit Hilfe von Videoaufnahmen festgenommen werden, genauso wie zuvor schon Bombenleger der IRA oder auch der Terrorist, der 1999 den Anschlag auf einen Markt im Londoner Stadtteil Brixton verübte. Vorbehalte gegen die Videoüberwachung stoßen da auf wenig Verständnis.
Mit Widerstand gegen Überwachungskameras Kriminelle zu schützen, das mache ihn wirklich ärgerlich, da gehe es doch um seine Rechte und die seiner Kinder. Eine Meinung, wie sie Umfragen zufolge von 90 Prozent der Briten vertreten wird. Vielerorts üben Bürgerinitiativen sogar Druck auf die Behörden aus, noch zusätzliche Kameras zu installieren. Im Londoner Eastend werden per Computerprogramm Videoaufnahmen von Verdächtigen mit einer Verbrecher-Datei abgeglichen. Und im Stadtteil Shoreditch können die Einwohner inzwischen per Kabelfernsehen selbst ihre Nachbarschaft überwachen, 400 Live-Kameras ansteuern und notfalls die Polizei rufen, vom Wohnzimmer aus - per Fernbedienung.