Wiederkäuer
Blauzungenkrankheit im Saarland ausgebrochen

Im Saarland ist ein neuer Typ der Blauzungenkrankheit ausgebrochen. Deshalb muss nun eine Sperrzone von mindestens 150 Kilometern bis weit in andere Bundesländer hinein ausgewiesen werden.

    Eine mit der Blauzungenkrankheit infizierte Kuh steht im Stall. Ihre Zunge hängt aus ihrem Maul.
    Eine mit der Blauzungenkrankheit infizierte Kuh. Die Krankheit kann ausheilen. Die Tiere bilden dann eine belastbare Immunität aus. (picture alliance / dpa / Lars Penning)
    Die Blauzungenkrankheit ist eine virale Infektionskrankheit, die Wiederkäuer wie Rinder, Schafe und Ziegen betrifft. Infizierte Tiere bekommen hohes Fieber, wirken apathisch und fressen nicht mehr. Nase und Mund sind gerötet und die Zunge schwillt an. Im schlimmsten Fall kann die Krankheit tödlich enden. Für Menschen ist das Virus ungefährlich. 
    Die neue Variante BTV 8 der Krankheit war vor wenigen Wochen bereits Baden-Württemberg ausgebrochen. Der Ausbruch jetzt erfolgte in einem Rinderbetrieb im saarländischen Saarpfalz-Kreis. Die Sperrzone erstreckt sich nun auch über benachbarte Bundesländer - ganz Rheinland-Pfalz, mit Ausnahme des Landkreises Altenkirchen, und über weite Teile Süd-Hessens. Für den Transport von Wiederkäuern aus der Sperrzone heraus gelten strenge Vorgaben.
    Diese Nachricht wurde am 08.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.