Astronomisch beginnt das neue Jahr an Silvester schon gegen 17:38 Uhr, wenn die Sonne von der Erde aus gesehen an einer bestimmten Stelle der Ekliptik steht - Stichwort "Besselsches Jahr".
2010 bringt uns die längste ringförmige Sonnenfinsternis des gesamten dritten Jahrtausends: Am 15. Januar ist sie von mittleren Afrika über den Indischen Ozean, die Südspitze Indiens und den Norden Myanmars bis hinein nach China zu beobachten. Die ringförmige Phase dauert im Maximum elf Minuten und acht Sekunden. Die Erde ist zu diesem Zeitpunkt besonders nahe an der Sonne und der Mond besonders weit von der Erde entfernt, sodass sein Durchmesser nur knapp 92 Prozent des Sonnendurchmessers erreicht und entsprechend nur 84 Prozent der Sonnenscheibe bedecken kann. Es wird also nicht wirklich dunkel, nur fahler, und man wird bestenfalls die Venus neben der Sonne am Taghimmel sehen können.
Eine zweite, totale Sonnenfinsternis ist am 11. Juli über dem Südpazifik zu beobachten, unter anderem von der Osterinsel aus, wo die Finsternis immerhin gut vier Minuten dauert.
Von den beiden Mondfinsternissen am 26.6. und am 21.12. bekommt man dagegen nichts bis wenig mit: Die totale Phase beginnt am 21.12. um 8:40 Uhr, eine Minute vorher geht der Mond in Köln unter. Wir müssen also für Sonnen- und Mondfinsternisse bis zum Jahr 2011 warten.
Mars steht am 29.1. im Sternbild Krebs in Opposition, bleibt aber fast 100 Millionen Kilometer entfernt. 2003 waren es nur knapp 56 Millionen Kilometer. Er ist jetzt schon als rötlicher Lichtpunkt am Abendhimmel im Osten zu sehen und bleibt das ganze erste Halbjahr am Abendhimmel zu beobachten.
Die Venus leuchtet von März bis September als Abendstern und erhält dort in der ersten Aprilhälfte Besuch von Merkur. Der "Götterbote" Merkur läuft schneller um die Sonne und taucht in der zweiten Septemberhälfte am Morgenhimmel auf, Venus ist dort erst im November und Dezember zu finden.
Saturn steht am 22. März in der Jungfrau in Opposition - die Ringebene öffnet sich nur ganz langsam wieder. Jupiter ist ein halbes Jahr später dran - die beiden Planeten stehen sich in diesem Jahr am Himmel nahezu gegenüber. Jupiter ist dann übrigens so etwas wie ein Wegweiser zu Uranus, der am gleichen Tag in Opposition steht (Uranus steht ein knappes Grad oberhalb von Jupiter.)
Die Sternschnuppen der Perseiden werden 2010 um den 12./13.8. gut zu beobachten sein, weil der Mond diesmal nicht stört - denn am 10.8. ist Neumond. Auch die Geminiden um den 12. Dezember werden nicht wirklich gestört, weil der Mond dann schon vor Mitternacht untergeht.
Frühlingsanfang: 20.3. 18:32 Uhr MEZ, Ostervollmond am Di, 30.3., Ostern ist am 4.4.
Sommeranfang: 21.6. 13:28 Uhr MESZ
Herbstanfang: 23.9. 5:09 Uhr MESZ
Winteranfang: 22.12. 0:38 Uhr MEZ
Wer gerne täglich an die astronomischen Highlights der kommenden Nacht erinnert wird, dem empfehlen wir unsere Sendung Sternzeit, täglich um kurz vor 17 Uhr im Deutschlandfunk und zum Nachlesen, Nachhören und als Podcast hier auf dradio.de.
[Quelle: Hermann-Michael Hahn]
2010 bringt uns die längste ringförmige Sonnenfinsternis des gesamten dritten Jahrtausends: Am 15. Januar ist sie von mittleren Afrika über den Indischen Ozean, die Südspitze Indiens und den Norden Myanmars bis hinein nach China zu beobachten. Die ringförmige Phase dauert im Maximum elf Minuten und acht Sekunden. Die Erde ist zu diesem Zeitpunkt besonders nahe an der Sonne und der Mond besonders weit von der Erde entfernt, sodass sein Durchmesser nur knapp 92 Prozent des Sonnendurchmessers erreicht und entsprechend nur 84 Prozent der Sonnenscheibe bedecken kann. Es wird also nicht wirklich dunkel, nur fahler, und man wird bestenfalls die Venus neben der Sonne am Taghimmel sehen können.
Eine zweite, totale Sonnenfinsternis ist am 11. Juli über dem Südpazifik zu beobachten, unter anderem von der Osterinsel aus, wo die Finsternis immerhin gut vier Minuten dauert.
Von den beiden Mondfinsternissen am 26.6. und am 21.12. bekommt man dagegen nichts bis wenig mit: Die totale Phase beginnt am 21.12. um 8:40 Uhr, eine Minute vorher geht der Mond in Köln unter. Wir müssen also für Sonnen- und Mondfinsternisse bis zum Jahr 2011 warten.
Mars steht am 29.1. im Sternbild Krebs in Opposition, bleibt aber fast 100 Millionen Kilometer entfernt. 2003 waren es nur knapp 56 Millionen Kilometer. Er ist jetzt schon als rötlicher Lichtpunkt am Abendhimmel im Osten zu sehen und bleibt das ganze erste Halbjahr am Abendhimmel zu beobachten.
Die Venus leuchtet von März bis September als Abendstern und erhält dort in der ersten Aprilhälfte Besuch von Merkur. Der "Götterbote" Merkur läuft schneller um die Sonne und taucht in der zweiten Septemberhälfte am Morgenhimmel auf, Venus ist dort erst im November und Dezember zu finden.
Saturn steht am 22. März in der Jungfrau in Opposition - die Ringebene öffnet sich nur ganz langsam wieder. Jupiter ist ein halbes Jahr später dran - die beiden Planeten stehen sich in diesem Jahr am Himmel nahezu gegenüber. Jupiter ist dann übrigens so etwas wie ein Wegweiser zu Uranus, der am gleichen Tag in Opposition steht (Uranus steht ein knappes Grad oberhalb von Jupiter.)
Die Sternschnuppen der Perseiden werden 2010 um den 12./13.8. gut zu beobachten sein, weil der Mond diesmal nicht stört - denn am 10.8. ist Neumond. Auch die Geminiden um den 12. Dezember werden nicht wirklich gestört, weil der Mond dann schon vor Mitternacht untergeht.
Frühlingsanfang: 20.3. 18:32 Uhr MEZ, Ostervollmond am Di, 30.3., Ostern ist am 4.4.
Sommeranfang: 21.6. 13:28 Uhr MESZ
Herbstanfang: 23.9. 5:09 Uhr MESZ
Winteranfang: 22.12. 0:38 Uhr MEZ
Wer gerne täglich an die astronomischen Highlights der kommenden Nacht erinnert wird, dem empfehlen wir unsere Sendung Sternzeit, täglich um kurz vor 17 Uhr im Deutschlandfunk und zum Nachlesen, Nachhören und als Podcast hier auf dradio.de.
[Quelle: Hermann-Michael Hahn]