24. April 2023
Blick in die Zeitungen von morgen

Die Zeitungen von morgen beschäftigen sich unter anderem mit der schwarz-roten Koalition in Berlin, für die der Weg nun frei ist.

Franziska Giffey (links), in einem roten Kleid, und Kai Wegner, in einem dunklen Anzug, halten je ein Exemplar ihres Koalitionsvertrags in Händen, Aufschrift: "Das Beste für Berlin".
Die Co-Vorsitzende der Berliner SPD, Franziska Giffey, mit CDU-Landeschef Kai Wegner Anfang April bei der Präsentation des Koalitionsvertrages. (picture alliance / dpa / Monika Skolimowska)
Die MEDIENGRUPPE BAYERN, zu der unter anderem der DONAUKURIER zählt, erläutert:
"Franziska Giffey wird nur noch wenige Tage in der Rolle der Regierenden Bürgermeisterin von Berlin sein. Nachdem eine knappe Mehrheit der SPD-Mitglieder eine Koalition mit der CDU unterstützt, ist die Regierungsbildung fast abgeschlossen. Jetzt stimmte auch die CDU für den Koalitionsvertrag. Damit wird bald Kai Wegner Bürgermeister."
Die LEIPZIGER VOLKSZEITUNG bemerkt mit Blick auf das SPD-Votum:
"Es gehört schon eine Portion Schönfärberei dazu, eine Mehrheit von 54,3 Prozent ein klares Ergebnis zu nennen. Und man braucht auch eine Menge Vertrauen, um Franziska Giffey zu glauben, dass sie über dieses knappe Mitgliedervotum erleichtert sei. Enttäuschung dürfte da eher passen."
Der WESER-KURIER aus Bremen konstatiert:
"Kai Wegner hat sein Ziel als Regierender Bürgermeister sehr umfassend und zugleich ein bisschen schwammig formuliert: Berlin zusammenführen. Da hat er beim Verkehr, beim Klimaschutz, bei der Bildung, bei der Integration, bei den Mietwohnungen jede Menge zu tun; und nicht viel weniger beim großen Rest.
Die RHEIN-NECKAR-ZEITUNG aus Heidelberg erwartet:
"Die erste Hürde wird Wegners Wahl am Donnerstag sein, wenn linke Sozialdemokraten möglicherweise mit Nein stimmen werden. Kann man machen, wenn man seiner Partei einen weiteren schweren Schlag versetzen möchte. Aber die Berliner SPD ist schon so in einer schlechten Verfassung. Sie sollte die Gründe dafür untersuchen, statt die Symptome zu verstärken."
Die FRANKFURTER RUNDSCHAU geht ein auf die Evakuierungsflüge im Sudan:
"Es ist gelungen, Hunderte ausländische Staatsangehörige außer Landes zu bringen. Viele Beschäftigte von Hilfsorganisationen und Botschaften müssen nicht mehr um ihr Leben fürchten angesichts eines außer Kontrolle geratenen Machtkampfs zweier Generäle. Ein bisschen lässt sich also aufatmen, aber eben nur ein bisschen."
Das STRAUBINGER TAGBLATT bilanziert:
"Die Evakuierungsaktion, an der rund 1.000 Soldaten, darunter Spezialkräfte, beteiligt waren, hat gezeigt, wie professionell die Bundeswehr ihre Aufgaben erfüllen kann, wenn es wirklich brenzlig wird. Und wie wichtig es ist, dazu in der Lage und nicht ausschließlich auf andere angewiesen zu sein, wenn Deutsche in Gefahr sind."
Und die Zeitung DIE WELT schreibt in ihrer Online-Ausgabe:
"Sudans Militär hat die nach aktuellem Stand weitgehend erfolgreiche Rettungsmission von EU-Bürgern unterstützt. Das darf nicht bedeuten, dass der Druck abnimmt, mit dem auf ein Kriegsende gepocht wird."