Mittwoch, 24. April 2024

25. Mai 2023
Blick in die Zeitungen von morgen

Ein großes Thema in den Zeitungen von morgen ist die Wirtschaftsentwicklung in Deutschland.

25.05.2023
Baukräne sind vor dunklen Wolken zu sehen.
Die Kommentaren beschäftigen sich unter anderem mit neuen Konjunkturdaten, wonach die deutsche Wirtschaft im Winter in eine Rezession gerutscht ist (Archivbild). (Britta Pedersen / dpa-Zentralbild / / Britta Pedersen)
Die NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG erläutert:
"Wegen der gesunkenen Konsumausgaben steckt Deutschland jetzt in einer Rezession, genauer: in einer technischen Rezession, wie Ökonomen es nennen, wenn die Wirtschaft zum zweiten Mal in Folge schrumpft. Ohne Frage, das ist bitter."
Die TAGESZEITUNG dagegen findet:
"Über das Gesamtjahr sagt das nichts aus – möglicherweise schafft die deutsche Wirtschaft 2023 noch ein kleines Plus. Angesichts der vielen gleichzeitigen Desaster – von Corona über den Krieg in der Ukraine bis zur Energieknappheit – ist die Lage insgesamt nicht so schlecht, wie viele Ökonom:innen noch vor wenigen Monaten vorausgesagt haben."
Die MITTELDEUTSCHE ZEITUNG aus Halle stellt fest:
"Viele Deutsche sind in den vergangenen eineinhalb Jahren ärmer geworden. Die Inflation hat ihre Kaufkraft aufgefressen, die Löhne und Renten sind in den allermeisten Fällen weniger stark gewachsen als die Preise. Selbst wenn diese nun in einigen Bereichen wieder nachgeben, ändert das am Gesamtbefund wenig."
Eine Prognose wagt die BADISCHE ZEITUNG aus Freiburg:
"Entlastung werden die in vielen Branchen vereinbarten Tariferhöhungen bringen. Jedoch erhöhen steigende Lohnkosten den Preisdruck. Wohl und Wehe liegen auch bei der wegen der hohen Inflation eingeleiteten Zinswende eng beieinander: Was Sparer freut, verteuert Investitionen und bremst vor allem den Bau."
Das HANDELSBLATT geht ein auf die Bewerbung des Republikaners DeSantis, der Präsidentschaftskandidat seiner Partei werden will:
"Der Gouverneur Floridas hat mit seinem seltsamen Twitter-Auftritt alles andere als einen gelungenen Kampagnenstart hingelegt. Und orientiert man sich an den aktuellen Umfragewerten, steht es schlecht um den Trump-Herausforderer, der unter den Republikanern mehr als 20 Prozentpunkte hinter dem Ex-Präsidenten rangiert."
Die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG betont, DeSantis habe in seiner Zeit als Gouverneur:
"ein bemerkenswertes politisches Oeuvre geschaffen, das zeigt, dass er seinem Willen zur Macht alles unterordnet. DeSantis hat offenkundig die strategische Entscheidung getroffen, dass für ihn der Weg ins Weiße Haus nur rechts an Trump vorbeiführt."
Die ALLGEMEINE ZEITUNG aus Mainz bemerkt zum parteiinternen Konkurrenzkampf zwischen DeSantis und Trump:
"Es ist zu erwarten, dass sich die beiden einen Wettkampf um die schrillsten und extremsten Positionen liefern. Und dass sich die Republikaner dadurch weiter radikalisieren. Es wird wohl auch ein außergewöhnlich teurer Vorwahlkampf, mit Trumps Milliarden auf der einen Seite und dem Vermögen von Elon Musk auf der anderen."