20. August 2023
Blick in die Zeitungen von morgen

Thema in den Zeitungen von morgen ist die Zusage von Dänemark und den Niederlanden, F-16-Kampfjets an die Ukraine zu liefern.

Ein dänischer F-16-Fighter steht auf einem Flugplatz in Skrydstrup.
Dänemark und Niederlande wollen F-16-Jets an die Ukraine liefern. (picture alliance / Ritzau Scanpix / Bo Amstrup)
Die FRANKFURTER RUNDSCHAU schreibt:"Nach langem Werben bekommt die Ukraine die ersehnten F-16-Kampfflugzeuge. Doch auch dieses Waffensystem wird den Verlauf des Krieges nicht entscheidend beeinflussen - zumal sie erst in etwa sechs Monaten nach Ausbildung des nötigen Personals eingesetzt werden können. Sicher ist: Der Krieg dauert viel länger als viele dachten, und damit viel zu lange."
Die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG begrüßt die Lieferung:
"Wladimir Putin setzt darauf, dass er den längeren Atem hat und sein imperialistisches Projekt zu Ende führen kann. Teil der westlichen Sicherheitszusagen – von Garantien kann man nicht wirklich reden – ist es daher richtigerweise, Kiew in den Stand zu versetzen, gegen die russische Aggression bestehen zu können."
Die LEIPZIGER VOLKSZEITUNG sieht in den F-16-Kampfjets...
"...keine schnelle Lösung, aber eine langfristige. Sie sind ein wichtiger Schritt, mit dem die westlichen Staaten die Ukraine ins europäische Verteidigungssystem integriert. Denn ist der Krieg vorbei und die Ukraine der EU beigetreten, werden diese F-16-Kampfpiloten die EU-Außengrenze zu Russland schützen. Der Westen hat erkannt, dass er in seine zukünftige Sicherheit investiert."
Thema ist auch die gescheiterte russische Mondmission. Die MÄRKISCHE ODERZEITUNG notiert:
"Mit Luna-25 wollte Putin zeigen, dass sein Land weiter wissenschaftliche Höchstleistung erbringen kann - trotz des Ukraine-Kriegs. Doch Luna-25 stürzte auf der Mondoberfläche ab. Das kommt also bei russischen Alleingängen im All heraus. Es könnte noch dicker kommen für Putin: Sollte Indien am Mittwoch die geplante Mondlandung gelingen, übertrumpfte ein anderer BRIC-Staat seine Ambitionen."
Die BADISCHEN NEUESTEN NACHRICHTEN aus Karlsruhe betonen:
"Das Debakel ist ein Indiz dafür, dass der autokratisch regierte Staat unter rigorosen wirtschaftlichen Sanktionen die fehlenden westlichen Technologien in der Raumfahrt bislang nicht ersetzen kann. Russlands eigenes Hightech ist heute nicht gut genug, um sehr komplizierte Projekte wie eine Mondlandung zu meistern."
Und die TAZ findet:
"Der Mond ist ein Spiegel. Für das Sonnenlicht, aber auch für die Lage auf der Erde. Nach dem Mauerfall war systemübergreifende Zusammenarbeit angesagt. In der Raumfahrt ging es um gemeinsame Projekte von Russen, Amerikanern, Europäern und vielen mehr. Erst seit hier unten der Weltenbund erneut auseinanderdriftet, lohnt sich wieder das prahlerische Wettrennen ins All. Nun werden wieder ständige Mondstationen geplant, auch wenn da nichts zu holen ist. Von Russland. Von China. Von den USA.“