05. September 2023
Blick in die Zeitungen von morgen

Ein großes Thema in den Zeitungen ist die Eröffnung der Internationalen Automobilausstellung in München für das Publikum.

Das elektrische Konzeptauto "Experimental" von Opel ist beim Pressetag der Auto- und Verkehrsmesse IAA in einer Halle der Messe München zu sehen.
Die Internationale Automobil-Ausstellung IAA MOBILITY 2023 in München ist Thema in den Zeitungen. (picture alliance / dpa / Matthias Balk)
Die MITTELDEUTSCHE ZEITUNG aus Halle (Saale) schreibt: "Ob Ford in den USA, Toyota in Japan oder Renault in Frankreich - alle sehen buchstäblich alt aus neben Tesla oder BYD. Diese neuen Konkurrenten sind direkt in die Elektromobilität gestartet. Ein Verbrennererbe in Form von Maschinen und tausenden Mitarbeitern haben sie nicht."
Die STUTTGARTER NACHRICHTEN kritisieren: "Inzwischen zeigen chinesische Hersteller großes Selbstbewusstsein, auch auf der IAA in München, wo vor allem BYD stark vertreten ist. Sie merken, dass die einst unangefochtenen Technologieführer aus Deutschland mit der Elektromobilität angreifbar geworden sind. Und sie sind entschlossen, diese Schwäche zu nutzen."
Die LEIPZIGER VOLKSZEITUNG analysiert: "Die größte Stärke der Automobilhersteller ist auch die größte Schwäche: Systeme werden akribisch perfektioniert – bis andere Lösungen undenkbar sind. Heraus kommen phänomenale Einspritzdüsen, die ein E-Motor nicht braucht. So ist jede große Veränderung quälend – aber wenn der Hebel umgelegt ist, wird es gut."
Der Bundeshaushalt ist Thema in der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG:
"Die Ampel hat sich auf einen Haushalt geeinigt, mit dem alle irgendwie leben können, trotz diverser Kürzungen. Darauf, angesichts knapperer Mittel wirkliche Prioritäten zu setzen, konnte sie sich jedoch nicht einigen. Aber die Aussichten sind zu düster für eine unentschiedene Politik."
Die SÜDWEST-PRESSE aus Ulm merkt an: "Zum Argument 'Generationengerechtigkeit' gehört, dass nicht nur möglichst wenig Schulden angehäuft werden. Dazu gehört auch, dass schon jetzt mehr Einnahmemöglichkeiten genutzt werden - beispielsweise durch eine Reform der Erbschaftsteuer."
Die PFORZHEIMER ZEITUNG kommentiert: "Es wird für die nächsten Regierungen und Generationen immer schwieriger werden, das den Jüngeren zu verklickern. Daher ist ein Sparhaushalt nicht nur eine Bürde. Sondern auch die Chance zum Ehrlichmachen. Der Bundeszuschuss zur Rente wird auf Dauer nicht zu halten sein."
Und die NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG fragt: "Wollte diese Koalition nicht genauer hinsehen, vieles auf den Prüfstand stellen? Fehlanzeige. Auch beim versprochenen Abbau von klimaschädlichen Subventionen ist die Ampel sich nicht einig – und deshalb noch keinen Schritt weitergekommen. Investitionen in Sicherheit und Klimaschutz werden im Etat nicht abgebildet, sondern in sogenannten Sondervermögen versteckt. Ehrlicher wäre es, von Sonderschulden zu sprechen. Christian Lindner ist also in Wirklichkeit nicht der Sparfuchs der Nation. Sein Etat beschreibt überwiegend den Status quo. Ein Zukunftskonzept ist er nicht."