Donnerstag, 28. September 2023

15. September 2023
Blick in die Zeitungen von morgen

Die Deutsche Bahn will ihr Schienennetz von Grund auf Sanieren. Dazu schreibt ZEITONLINE:

15.09.2023

Fahrgäste auf einem Bahnsteig mit einem einfahrenden Nahverkehrszug der Deutschen Bahn in der Abendsonne am Hauptbahnhof in Frankfurt am Main.
Die Bahn will ihr Schienennetz sanieren. (imago / Ralph Peters)
"Erstmals seit Jahrzehnten scheint dafür genug Geld da zu sein. Die 80 Milliarden Euro sind aber auch eine Bürde für die Deutsche Bahn. Sie darf das Vertrauen der Politik nicht verspielen. Scheitern oder verzögern sich die Sanierungen, scheitert auch die Verkehrswende."
Die BADISCHE ZEITUNG aus Freiburg merkt an:
"Der Erfolg der Strategie ist noch nicht gesichert. Die Finanzierung steht nur bis 2027. Dann wird eine neue Koalition darüber entscheiden."
Der Berliner TAGESSPIEGEL fordert mehr Kontrolle.
"Zu oft hat das Bahnmanagement in der Vergangenheit versprochen, dass es nun wirklich besser wird. Es wurde aber immer schlimmer. Der Bund hat dem Staatskonzern viel zu lange ein Eigenleben gestattet."
Die NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG notiert:
"Bevor alles besser wird, wird die Lage erst mal noch schlechter. Zur Generalsanierung besonders beanspruchter Güter- und Fernverkehrsstrecken werden diese über Monate stillgelegt bzw. nur eingeschränkt befahrbar sein. Und der Ersatzverkehr, das Gegurke auf Umleitungsstrecken, das wissen Fahrgäste aus Erfahrung, ist mehr Tortur als Vergnügen. Die Bahnreisenden werden ein starkes Nervenkostüm aufbringen müssen."
Das STRAUBINGER TAGBLATT lobt:
"Es ist wichtig, dass Verkehrsminister Wissing und die Verantwortlichen endlich loslegen. Damit die Bahn eines Tages die Rolle für die Verkehrswende spielen kann, die der Klimaschutz erfordert. Und damit die Menschen gerne einsteigen und sich nicht lieber im Auto in den Stau stellen."
Die LEIPZIGER VOLKSZEITUNG kommentiert die heutigen Klimschutzdemonstrationen:
"Der Slogan von Fridays for Future lautet: 'Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut!' Vielen Leuten ist das nur relativ egal. Auch die bürgerlichen Parteien geben dem erstarkenden Klimapopulismus in Teilen nach. Mittlerweile gehen sogar die Grünen in die Knie. Angeschlagen vom Heizungsstreit, haben sie im Entwurf des Europawahlprogramms die Sicherung des Wohlstandes zur Priorität erhoben. Das ist ein Offenbarungseid."
Die RHEINISCHE POST hält die Forderungen der Demonstranten für gerechtfertigt, mahnt aber mehr Realitätssinn an:
"Es ist höchste Zeit, dass der Staat fossile Subventionen beendet, wozu etwa die Steuerbefreiung für Kerosin gehört. Doch mal eben raus aus Kohle und Gas, ist für ein Industrieland naiv."
Die SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG konstatiert:
"Das Klima ruft sich derzeit fast täglich mit Feuer, Wasser und Hagel in Erinnerung. Solche Starkwetter-Ereignisse werden mit zunehmender Erderwärmung häufiger werden. Eine Debatte über den Umgang damit dürfte weitergehen, selbst wenn von morgen an kein einziger Mensch mehr für schärfere Maßnahmen demonstrieren würde."