
Die PASSAUER NEUE PRESSE unterstreicht: "Das könnte der iPhone-Moment für diese Technologie sein: Wenn die Menschen vertrauen können, dass Missbrauch zumindest gesetzlich geahndet werden kann, dann werden sie diese gebrauchen, wenn sie einen Nutzen davon haben."
Die FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG kritisiert dagegen: "Die Folge des Brüsseler Eifers ist nicht nur, dass alles über einen Kamm geschert wird, sondern auch, dass es mitunter schwierig ist, europäischen Vorgaben als Bürger oder Unternehmen auch beim besten Willen überhaupt gerecht werden zu können. Ohnehin stellt sich die Frage, ob die EU auch KI kann - oder nur regulieren."
DIE TAGESZEITUNG meint: "Das – noch – verhältnismäßig bürgerrechtsfreundliche EU-Parlament setzt sich gegenüber den Überwachungsfans unter den Mitgliedstaaten nur schwer durch. Die neuen Befugnisse von Echtzeit-Gesichtserkennung bis zu weitgehenden Ausnahmen beim KI-Einsatz für Zwecke der nationalen Sicherheit und Strafverfolgung erzählen davon."
Die Hilfe für Menschen im Gazastreifen beschäftigt die MITTELDEUTSCHE ZEITUNG aus Halle (Saale): "Es bleibt bedrückend, dass ein so kompliziertes, riskantes und übrigens auch teures Vorgehen überhaupt nötig ist. Für effizientere Hilfe ist eine schnelle Öffnung von Land- und Seewegen erforderlich. Unerlässlich ist auch eine Feuerpause."
Die NEUE PRESSE aus Coburg konstatiert: "Später wird noch sehr viel mehr von internationalen Gebern kommen müssen als ein paar Transportflugzeuge samt Paletten voller Lebensmittel. Sonst bleibt Gaza ein Hort bitterster Armut und des Terrorismus. Schließlich sind die Zerstörungen enorm, die die Terroristengruppe Hamas mit ihrem barbarischen Überfall auf Israel heraufbeschworen hat."
Zur Debatte über die mögliche Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine kommentiert die NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG: "Das Thema hat in den vergangenen Wochen die Sollbruchstellen der Ampel-Koalition offengelegt. Die Union nutzt die Gelegenheit, Scholz vorzuführen. Denn mit jedem Abweichler schwindet die Autorität des Bundeskanzlers ein Stück."
DER TAGESSPIEGEL meint dagegen: "Scholz wird schon wissen, dass der Marschflugkörper gar nicht von deutschen Soldaten auf Ziele programmiert werden muss, weder im Land noch außerhalb. Aber ob nötig oder nicht, der Kanzler findet, dass dieses Kriegsgerät schlicht nicht ohne deutsche Soldaten eingesetzt werden kann und soll. Daraus leitet er den Begriff der Kriegsbeteiligung ab. Wenn er das so sieht, bleibt wirklich nicht mehr viel zu diskutieren."