Freitag, 17. Mai 2024

02. Mai 2024
Blick in die Zeitungen von morgen

Ein Thema in den Zeitungen ist die Nationale Suizidpräventionsstrategie, die Gesundheitsminister Lauterbach vorgestellt hat. Damit will die Bundesregierung versuchen, die Zahl der Suizide zu senken.

02.05.2024
Berlin: Karl Lauterbach (SPD), Bundesminister für Gesundheit, stellt mit Ute Lewitzka, Vorstandsvorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention, die Nationale Suizidpräventionsstrategie der Bundesregierung vor.
Thema in den Zeitungen: Die Nationale Suizidpräventionsstrategie der Bundesregierung wurde in Berlin vorgestellt. (Kay Nietfeld/dpa)
Die BADISCHE ZEITUNG aus Freiburg erklärt: "Den am besten belegten Effekt hat ein erschwerter Zugang zu Bahngleisen, Brücken und Hochhäusern. Die nationale Strategie, deren Kosten sich laut Lauterbach noch nicht abschätzen lassen, scheint tatsächlich geeignet, Leben zur retten. Sie verdient eine ausreichende Finanzierung."
Die FREIE PRESSE aus Chemnitz betont: "Durch Suizid sterben in Deutschland jedes Jahr 9.000 Menschen – zuletzt waren es sogar einmal 10.000. Diese Zahl erzählt von großer psychischer Not der Betroffenen, aber auch vom Leid der Familien und des Umfelds. Die Nationale Suizidpräventionsstrategie, die Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), jetzt vorgelegt hat, ist also überfällig."
Die FRANKFURTER RUNDSCHAU kritisiert: "Gesundheitsminister Lauterbach sollte vor Monaten ein Konzept für eine bessere Suizidprävention vorlegen. Dass er die Frist des Bundestags verstreichen ließ, ist symptomatisch dafür, wie fahrlässig Deutschland mit dem Thema umgeht. Es braucht dringend verlässliche Hilfe. Rund um die Uhr. Nachhaltig finanziert. Eine Selbstverständlichkeit in einem Sozialstaat. Aber leider haben vulnerable Gruppen keine Lobby."
Ein anderes Thema: Die EU plant einen Flüchtlingsdeal mit dem Libanon - für Milliardenhilfen aus Brüssel sollen syrische Migranten im Libanon gehalten werden.
Die FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG schreibt: "Es kann einem Bauchschmerzen bereiten, wenn ein so dysfunktionales und von Korruption durchzogenes Land wie Libanon eine Milliarde Euro von der EU erhält. Wenn es darum geht, irreguläre Migration schon in den Herkunfts- und Transitländern abzuwehren, wie es sich die EU vorgenommen hat, dann hat man es eben nicht mit Musterstaaten zu tun."
Das STRAUBINGER TAGBLATT unterstreicht: "Die EU hat im Augenblick kaum eine Wahl. Gelingt keine bessere Steuerung der irregulären Migration, drohen die rechtspopulistischen Kräfte auf EU- und Landesebene immer noch stärker zu werden. Was dann am Ende bedeuten könnte, dass Europa auch für echte Schutzbedürftige kein sicherer Hafen mehr ist."
Die MEDIENGRUPPE BAYERN, in der die PASSAUER NEUE PRESSE erscheint, mahnt: "Natürlich: Die kleine Insel Zypern ächzt unter den vielen syrischen Migranten und sucht verständlicherweise nach einer Lösung. Die Europäische Union soll und muss handeln. Doch wer Hunderte Millionen von Euro in ein dysfunktionales, korruptes Land pumpt und dann einfach hofft, die Flüchtenden würden dort gut behandelt, der macht sich selbst etwas vor."
Anmerkung der Redaktion:
Wir berichten nur in Ausnahmefällen über das Thema Suizid, um keinen Anreiz für Nachahmung zu geben. Wenn Sie selbst depressiv sind, wenn sie Suizid-Gedanken haben, dann kontaktieren Sie bitte die Telefonseelsorge im Internet oder über die kostenlose Hotlines 0800/111 0 111 oder 0800/111 0 222 oder 116 123.