
Die RHEINISCHE POST aus Düsseldorf kritisiert: "Dies ist keine Lösung, die wirklich trägt und auf die Bund und Länder stolz sein können."
Die NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG nimmt die Bundesregierung in die Pflicht: "Die Ampel-Koalition sollte alle Scheuklappen ablegen und Vorschläge nicht von vornherein ablehnen. Zu oft hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass sie damit falsch lag."
Der Berliner TAGESSPIEGEL hat ein grundsätzliches Problem in der Debatte: "Wenn der Kanzler und die Ministerpräsidenten über Asyl und Flüchtlinge reden, wird fast immer nur in eine Richtung gedacht: immer härter, immer schärfer. Als könnten sie auf diese Weise der AfD Paroli bieten, ihr Wählerstimmen abnehmen. Von wegen."
Die STUTTGARTER ZEITUNG sieht einen "regelrechten Überbietungswettbewerb zu der Frage, wer von den ohne rechtlichen Anspruch Zugereisten unter welchen Umständen wie schnell abgeschoben werden kann."
Die LAUSITZER RUNDSCHAU aus Cottbus macht auf die anstehenden Landtagswahlen im Osten aufmerksam: "Nachdem die europäische Einigung zur Migrationspolitik erst in einigen Jahren wirken wird und auch eine Auslagerung von Asylverfahren ins Ausland nicht von heute auf morgen umzusetzen ist, bleibt wenig Zeit, das Ruder herumzureißen."
Die Länder wollen außerdem eine bundesweite Pflichtversicherung gegen Elementarschäden. Das STRAUBINGER TAGBLATT verlangt eine gerechte Lösung: "So wäre es nicht fair, wenn Eigentümer in Gegenden mit geringem Risiko höhere Prämien zahlen müssten, um Policen anderer zu subventionieren, deren Häuser seit Generationen an einem Fluss oder einem Bach stehen, oder die bewusst wegen des schönen Ausblicks dort gebaut haben."
"Wer nah an idyllischen Wassern oder an Berghängen mit Aussicht wohnt oder baut, der trägt das Risiko von Überschwemmungen und von Bergrutschen", betont auch die F.A.Z.
Die MEDIENGRUPPE BAYERN findet den Widerstand der Versicherungswirtschaft falsch: "Sie können das durchaus leisten, wie nicht zuletzt die Kfz-Versicherung für die 69 Millionen zugelassenen Fahrzeuge zeigt. Warum sollte das bei den 43,4 Millionen Wohnungen anders sein?"
Einer globalen UNO-Umfrage zufolge wünschen sich vier von fünf Menschen mehr Maßnahmen gegen den Klimawandel. "Wenn das keine gute Nachricht ist", freut sich die FRANKFURTER RUNDSCHAU und ergänzt: "Es gilt sowohl für reiche wie arme Länder".
Die BADISCHE ZEITUNG aus Freiburg ist pessimistischer: "Das Problem bleibt: Im Prinzip sind viele Menschen für Klimaschutz. Doch sobald es konkret wird, wächst der Widerstand – siehe Heizungsgesetz."