Dazu schreibt die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG:
"Das Karlsruher Verfahren zum Wahlrecht ist für beide Seiten mit Einbußen zu Ende gegangen, für die Ampelkoalition wie für die Kläger von Union und Linken. Aber wenigstens über einen Punkt sollten sich alle Beteiligten freuen: Der quälende Prozess der Aufblähung des Bundestags ist gestoppt."
Der KÖLNER STADT-ANZEIGER notiert:
"Die klagende CDU kann froh sein, dass die Ampel diese Reform durchgezogen hat. Denn der eigentliche Bremser war die CSU mit ihren vielen Überhangmandaten. An der Hartleibigkeit ihrer bayerischen Schwesterpartei hatten sich bisher alle Veränderungswilligen in der CDU die Zähne ausgebissen. Umso wichtiger, dass Karlsruhe keine neuen Hürden errichtet, sondern die Reform im Kern gutgeheißen hat."
Der MÜNCHNER MERKUR sieht es so:
"Die kleinen Sünden bestraft das Bundesverfassungsgericht sofort: Es war ein schwerer Fehler der Ampelkoalition, ihre Wahlrechtsreform mit einem ebenso miesen wie durchsichtigen Foulspiel gegen CSU und Linkspartei zu verbinden und ohne Not die Fünf-Prozent-Hürde des Grundgesetzes zu verschärfen. Solche Tricksereien gingen immer schon schief."
Themenwechsel. Die VOLKSSTIMME aus Magdeburg blickt auf die noch immer schrumpfende Wirtschaft:
"Die sogenannte Transformationspolitik der deutschen Wirtschaft unter Minister Habeck wächst sich allmählich zu einem ökonomischen wie finanziellen Desaster aus. Und die Grünen-Wahlplakate zur Bundestagswahl 2021 mit dem Slogan 'Wirtschaft und Klima ohne Krise' wirken inzwischen für viele Bürger nur noch wie Hohn. "
Das HANDELSBLATT ist folgender Meinung:
"Die Verunsicherung im Land ist so groß, dass Haushalte und Unternehmen aus Angst vor noch schlechteren Zeiten immer noch mehr Geld zur Seite legen, anstatt es auszugeben oder zu investieren. Die Sparquote liegt mit fast 15 Prozent viel höher als noch vor einigen Jahren. Die Investitionen entwickeln sich miserabel. Was tun? An dieser Stelle ließe sich wieder lange über bessere Rahmenbedingungen fabulieren. Damit allein ist es aber nicht mehr getan."
Im Berliner TAGESSPIEGEL ist zu lesen:
"Mehr als berechtigt ist die Frage, ob die niedliche sogenannte 'Wachstumsinitiative', die die Ampel beschlossen hat, wirklich genügend Impulse setzt, um Wachstum zu entfesseln. Deutschland trägt in Europa die rote Laterne."