Die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG kritisiert:
"Wer dank einer viel gerühmten Feindaufklärung wie der israelischen die Namen von 19 getöteten Terroristen mit Fotos auflisten kann, sollte auch in der Lage sein, die Zahl der Opfer zu benennen. Wenn er es nicht kann, stimmt schon bei der Präzisionsanalyse vor dem Präzisionsschlag etwas nicht."
Aus Sicht der MEDIENGRUPPE BAYERN, zu der unter anderem der DONAUKURIER aus Ingolstadt gehört, ist es
"nicht entscheidend, ob nun 70, 50 oder womöglich viel weniger Zivilisten ums Leben gekommen sind. Jede einzelne unschuldige, unbewaffnete Privatperson, die im Kampf gegen die Hamas sterben muss, ist eine zu viel."
Die RHEIN-NECKAR-ZEITUNG aus Heidelberg verweist auf mahnende Töne von Olaf Scholz bei einem Telefonat mit dem israelischen Premierminister:
"Netanjahu mag sich von einem Anruf des deutschen Bundeskanzlers nicht beeindrucken lassen. Aber der Druck auf seine Art der Kriegsführung wächst auch seitens der USA und der EU. Und in Israel selbst. Scholz Einmischung ist also eingebettet in eine breite Allianz der Vernunft. Und somit richtig."
Die STUTTGARTER ZEITUNG bemerkt zu den Verhandlungen über eine Waffenruhe:
"Selbst der Vermittler Ägypten zweifelt öffentlich am Sinn neuer Gespräche. Deshalb ist die Frage berechtigt, warum überhaupt noch verhandelt wird. Die Antwort lautet: Weil eine noch schlimmere Eskalation droht, wenn nichts getan wird, um den Krieg zu beenden."
Der WESER-KURIER aus Bremen zieht eine Bilanz zu den Olympischen Spiele in Paris:
"Fantastische Spiele sind es geworden, was in erster Linie an den französischen Gastgebern liegt. Nicht nur die Stimmung in all den Wettkampfstätten war grandios. Das Konzept, sie über ganz Paris zu verteilen, erwies sich gleich in mehrfacher Hinsicht als klug und erfolgreich."
Die NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG urteilt:
"Nach den Corona-Spielen von Tokio, künstlichen Kulissen wie bei den Winterspielen in Peking oder Sotschi und einer Vielzahl an sportlichen Großveranstaltungen in autoritären Regimen mit problematischen Menschenrechtslagen hat Paris Olympia seine Leichtigkeit zurückgegeben."
Der Sport habe sich verändert, hebt die FREIE PRESSE ausChemnitz hervor:
"Sportler müssen nicht mehr herhalten, um das Ansehen einer Nation zu verbessern oder um kritische Fans, die sich nur alle vier Jahre für bestimmte Sportarten interessieren, zu befriedigen. Sport ist Unterhaltung geworden – für Fans ebenso, wie für viele Athleten selbst."