15. April 2025
Blick in die Zeitungen von morgen

In den Zeitungen geht es unter anderem um den neuen Bericht zum Klima in Europa und um den Verzicht von CDU-Generalsekretär Linnemann auf einen Kabinettsposten.

Ein Schmelzwasserbach fließt den Tsanfleuron-Gletscher in der Schweiz hinab.
Der Klimawandel in Europa ist Thema in den Zeitungen von Mittwoch. (AFP / Fabrice Coffrini)
"Es ist keine gute Nachricht von der Klimawandel-Front",
schreibt die FRANKFURTER RUNDSCHAU zum ersten Thema.
"Europa ist der sich am schnellsten erwärmende Kontinent. Der vom EU-Klimadienst Copernicus und der Weltwetterorganisation WMO vorgelegte Bericht lässt keinen Zweifel daran: Die globale Erwärmung hat bereits heute einschneidende Konsequenzen für uns alle."
Die Zeitung DIE WELT bescheinigt dem Bericht zwar, wichtige Standard-Daten zur Klimaentwicklung zu liefern.
"Andererseits besteht er aus einer Collage an Extremereignissen, die suggestiv mit dem Klimawandel in Zusammenhang gebracht werden: Hochwasser, Waldbrände, Dürren haben Europa auch im vergangenen Jahr heimgesucht. Aber hier liegt das Problem: Ein Zusammenhang mit dem Klimawandel ist meist fraglich."
Die RHEIN-ZEITUNG aus Koblenz richtet den Blick nach Deutschland.
"Der neue Klimabericht liefert neue Argumente, warum der Klimaschutz doch zur Top-Priorität der künftigen Regierung werden sollte."
Der KÖLNER STADT-ANZEIGER schaut eher pessimistisch auf den Koalitionsvertrag.
"Mit Blick auf den Klimaschutz ist häufig von 'wollen' und 'planen' die Rede. Hier ist also abzuwarten, was vom Wollen übrig bleibt."
CDU-Generalsekretär Linnemann hat klargestellt, dass er der von Union und SPD angestrebten Bundesregierung nicht angehören will. Der MÜNCHNER MERKUR kommentiert:
"Wie kein anderer stand der CDU-Mittelstandsmann für den versprochenen 'Politikwechsel' im Bereich Wirtschaft. Doch hat der 47-Jährige keine Lust, ein in SPD-Rot geschriebenes Regierungsprogramm umzusetzen und dafür seine Glaubwürdigkeit zu opfern. Das verdient Respekt."
Kanzlerkandidat Merz hat der Ukraine die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern in Aussicht gestellt. Die VOLKSSTIMME aus Magdeburg schaut zurück auf die bisherige Debatte.
"Bis heute konnte die Regierung nicht glaubwürdig darlegen, dass der Taurus ohne deutsche Programmierer ins Ziel findet. Und die Armeeführung der Ukraine hat bislang kein Trägerflugzeug vorgewiesen, mit dem der Flugkörper sicher gestartet werden kann. Angesichts der heiklen Lage an der Front und der Verhandlungsmasse, die Kiew neben dem Nato-Verzicht noch hat – nämlich eigenes Land – kann niemand ausschließen, dass Selenskyj die Nerven verliert. Sollte dann ein Taurus im Kreml einschlagen, wäre die weitere Entwicklung unkalkulierbar. Darüber sollte Friedrich Merz in Ruhe nachdenken",
rät die VOLKSSTIMME.