
"Das ist ein dürftiges Ergebnis",
urteilt die BADISCHE ZEITUNG aus Freiburg.
"Trotzdem muss man hoffen, dass es nicht bei diesem einen Treffen der Unterhändler bleibt. Es ist besser, weiter zu reden. Auch, weil niemand weiß, wie US-Präsident Trump auf einen Abbruch der Gespräche reagieren würde. Vielleicht verliert er einfach das Interesse. Für die Ukraine und Europa wäre dies das bitterste Ergebnis."
Der KÖLNER STADT-ANZEIGER schreibt:
"Wenn nur Unterhändler miteinander sprechen, können Gefangene ausgetauscht werden. Weiter wird man aber nicht kommen. Es ist höchste Zeit, den Druck auf Russlands Machthaber zu erhöhen. Das nächste Sanktionspaket der EU soll am Dienstag verabschiedet werden. Das ist gut so, aber noch zu wenig."
Optimistisch zeigt sich die LAUSITZER RUNDSCHAU aus Cottbus.
"Die Bereitschaft, Russlands Kriegsgelüsten Paroli zu bieten, wächst. Entscheidend wird allerdings sein, ob es den Staaten gelingt, die USA im Boot zu behalten."
Der diplomatische Kampf werde von zwei Männern geführt, meint die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG und erläutert:
"Dieser Kampf wird im Kopf eines dritten Mannes ausgetragen. Selenskij und Putin kämpfen um das Hirn von Donald Trump. Davon, wer diesen Kampf gewinnt, hängt für zig Millionen Menschen unendlich viel ab. Für die Ukrainer geht es um Leben und Tod, um Freiheit oder Unterdrückung. Für den Rest Europas geht es um Sicherheit und Frieden."
Auf dem Parteitag der FDP ist der frühere Fraktionsvorsitzende Dürr zum neuen Parteichef gewählt worden.
"Wiederaufstieg und Fall der FDP lassen sich in zwei Worten zusammenfassen: Christian Lindner",
meint die FREIE PRESSE aus Chemnitz.
"Ohne ihn hätte es die FDP nach dem Ausscheiden aus dem Bundestag im Jahr 2013 nicht wieder in den Bundestag geschafft. Lindner könnte in einem Kinofilm hervorragend einen Staatsmann spielen. Er ist nur keiner. Mit Dürr hat die FDP jemanden für den Vorsitz gefunden, der dafür sorgen kann, dass die Partei nicht auseinanderfliegt."
Der Bremer WESER-KURIER stellt fest:
"Spürbar war, dass die Liberalen einen Vorsitzenden brauchen, der Wirtschaftsliberale und Bürgerrechtler unter einen Hut bringen kann. Dürr dürfte dafür genau der richtige Mann sein."
"Die Rückkehr der FDP auf die bundespolitische Ebene muss seine zentrale Zielsetzung sein",
lesen wir in der SAARBRÜCKER ZEITUNG.
"Gelingen wird das aber nur, wenn sich die FDP auch inhaltlich breiter aufstellt als unter Lindner. Mit Wirtschafts- und Finanzthemen allein wird sie die Herzen der Wähler nicht erwärmen."