
Die OSTSEE-ZEITUNG aus Rostock verweist auf den größten Gefangenenaustausch seit Kriegsbeginn mit jeweils 1.000 Freigelassenen. Dieser ließ...
"... Bilder von Heimkehrern auf beiden Seiten entstehen, die sich jeder vernünftige Mensch für ein Kriegsende wünscht. Hoffnung kam auf, denn aus Russland hieß es sogar, man verspreche sich von der Aktion eine günstige Atmosphäre für weitere Friedensverhandlungen."
Die TAGESZEITUNG - TAZ - dagegen stellt fest:
"Gut 300 Raketen und Drohnen aus Russland auf die Ukraine jede Nacht – das ist die Kehrseite dieses Kriegswochenendes. Wahllos werden zivile Ziele bombardiert, gehen ganze Häuserviertel in Flammen auf, sterben Zivilisten. Wo sind sie denn nun, die vielfach angedrohten Gegenmaßnahmen des Westens?"
Der TAGESSPIEGEL aus Berlin bilanziert:
"Keine Waffenruhe, kein Zeitplan für Verhandlungen, kein weiterer Druck auf Wladimir Putin – abgesehen von einem 17. 'Sanktionspäckchen', das auch deshalb nicht schärfer ausfällt, weil Ungarn sich querstellt. Neue europäische Einheit? Neue Stärke? Neuer Elan? Nichts davon."
Die FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG analysiert:
"Die Ukraine hält sich auch in größter Not und gegen einen unerbittlichen Gegner grundsätzlich an die Regeln des Kriegsrechts. Gewiss, dazu ist sie verpflichtet; für die Ukraine ist das aber nicht mehr nur Theorie. Damit erweist sich das Land bei allen Mängeln als beispielhafter Teil der freien Welt, die unter der Flagge der Humanität geeint ist."
Thema in der AUGSBURGER ALLGEMEINEN ist der Grünen-Politiker Cem Özdemir, der im kommenden Jahr bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg als Ministerpräsidenten-Kandidat seiner Partei antreten will:
"Özdemir ist authentisch, bürgernah, spricht den landestypischen Dialekt und hat als Bundeslandwirtschaftsminister mit Fleiß und großem Einsatz beeindruckt. Doch an ihm klebt auch der Makel der Ampelregierung. Sein CDU-Gegenkandidat Manuel Hagel liegt in Umfragen zehn Prozent vor den Grünen. Özdemir muss nun in die Offensive. Dass er kämpfen kann, hat er schon in Berlin bewiesen."
Die BADISCHE ZEITUNG aus Freiburg schätzt:
"CDU-Konkurrent Manuel Hagel muss Wechselstimmung schaffen, obwohl er längst mitregiert. Zugleich muss er Unzufriedene davon abhalten, 'echten' Wechsel zu wählen - also eine der Parteien, die derzeit keine Regierungsverantwortung tragen. Aktuell ist Özdemir auch bekannter und beliebter als Hagel."