12. Juni 2025
Blick in die Zeitungen von morgen

Ein Thema in den Zeitungen ist der Besuch von Bundesverteidigungsminister Pistorius in der Ukraine.

Eine Pflegerin hilft einem alten Mann beim Aufstehen
Kommentiert wird unter anderem der Bericht "Pflegebedürftigkeit" (Symbolbild). (picture alliance / Westend61 / HalfPoint)
Vor dem Hintergrund der Auseinandersetzung in Pistorius' Partei über eine Neuausrichtung der Russland- und Verteidigungspolitik beobachtet die FRANKFURTER RUNDSCHAU:
"Kiew scheint die Debatte über das Manifest in der SPD nicht zu beunruhigen. Schließlich diskutieren die Verbündeten seit Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine darüber, wie sie das Land unterstützen sollen. Also veröffentlichte die Regierung Selenskyi die Zahl von etwa einer Million gefallener russischer Soldaten, was die hohen Verluste Moskaus dokumentieren sollte. Und bedankte sich für die weitere Militärhilfe, die der deutsche Verteidigungsminister in Aussicht stellte."
Die AUGSBURGER ALLGEMEINE findet:
"Boris Pistorius hat recht. In Kiew bezeichnete der Bundesverteidigungsminister die massiven russischen Angriffe der vergangenen Tage – auch auf zivile Ziele in der Ukraine – als 'klares Zeichen aus Moskau'. Ein Signal, dass Wladimir Putin derzeit keinerlei Interesse an einem Frieden habe. Umso bizarrer wirkt es, wie einige SPD-Parteifreunde von Pistorius in ihrem 'Manifest' nun geradezu vorsätzlich die Realität verdrehen."
Die OSTSEE-ZEITUNG aus Rostock verweist auf einen Punkt im "Manifest".
"Die Verfasser fordern, 'nach dem Schweigen der Waffen wieder ins Gespräch mit Russland zu kommen'. Sie verkennen dabei, dass sich die USA, europäische Staaten wie Deutschland und die Ukraine selbst seit Wochen so intensiv wie nie zuvor um eine Waffenruhe bemühen. Putin verweigert sich dem – niemand sonst."
Themenwechsel. Die Zeitungen der MEDIENGRUPPE BAYERN beschäftigen sich mit der Zahl der Pflegebedürftigen, die sich laut eines Berichts seit 2014 verdoppelt hat:
"Pflegeheime sind überfüllt, leiden unter Personalmangel, Bürokratie – und davongaloppierenden Kosten. Es ist ein großes Durchwursteln. Ein unhaltbarer Zustand. Das System Pflege muss auf neue Beine gestellt werden, weil es weder qualitativ noch ökonomisch zukunftsfähig ist.
Die STUTTGARTER NACHRICHTEN verlangt:
"Besonders bei der Stärkung der ambulanten und häuslichen Pflege ist schnelles Handeln angesagt. Die meisten Menschen wollen und sollen schließlich so lange wie möglich selbstständig bleiben und daheim leben. Dazu müssen pflegende Angehörige besser unterstützt werden."
Die NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG stellt fest:
"Schon 2015 war die Rede von einem Pflegenotstand, und trotz des positiven Trends liegt die Zahl der Pflegefachkräfte nach wie vor unter dem Bedarf. Wie kann mit zu wenig Personal eine einwandfreie Pflege gewährleistet werden?"