26. Juni 2025
Blick in die Zeitungen von morgen

Ein Thema in den Kommentaren ist die Wahl des Geheimdienst-Ausschusses des Bundestags, bei der die Kandidatin der Linksfraktion, Reichinnek, ebenso wie die beiden Vertreter der AfD durchgefallen sind.

Heidi Reichinnek, Die Linke, nimmt an einer Bundestagssitzung teil.
Ein Thema: Die Linken-Kandidatin Reichinnek hat bei der Wahl der Geheimdienst-Kontrolleure im Bundestag die notwendige Mehrheit verpasst (Archivbild). (picture alliance/dts-Agentur)
Die LÜBECKER NACHRICHTEN bemerken:
"Reichinneks manchmal exaltiertes Agieren ist kein Beleg, dass sie nicht auch anders kann. Und die Distanz der Linken zu den Nachrichtendiensten heißt nicht, dass eine ihrer führenden Vertreterinnen sich nicht an die parlamentarischen Regeln gehalten hätte. Im Übrigen war und ist die Linke seit Jahren an Landesregierungen beteiligt und hat dort nirgends die Institutionen zertrümmert."
Die VOLKSSTIMME aus Magdeburg beobachtet:
"Linken-Fraktionschefin Reichinnek sei eine ,parteipolitische Provokation', befand CSU-Landesgruppenchef Hoffmann. Offenbar sind die Befürchtungen groß, dass Reichinnek ihre gewonnenen Erkenntnisse über die Geheimdienstarbeit im nächsten Tiktok-Video verbraten könnte."
Der EU-Gipfel ist Thema in der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG:
"Es spielt, wenn man ehrlich ist, für den Verlauf des Nahost-Konflikts keine Rolle, was die Europäische Union beschließt oder nicht beschließt. Der israelische Premier Benjamin Netanjahu wird seine Kriegspläne nicht ändern, wenn die EU seinem Land politische und wirtschaftliche Privilegien aufkündigt."
Mit Blick auf die Ukraine-Politik hebt die MÄRKISCHE ODERZEITUNG aus Frankfurt (Oder) hervor:
"Es wird immer klarer, dass die Probleme der Ukraine immer stärker zu europäischen Problemen werden. Umso ernüchternder erschien es, zum Start des EU-Gipfels in Brüssel wieder die gesamte Bandbreite der europäischen Dissonanz zu hören."
Die BERLINER MORGENPOST gibt zu bedenken:
"Bei der Unterstützung der Ukraine spielen die Europäer zwar eine wichtige Rolle. Aber wenn Trump dem Land den Stecker zöge, wäre es vermutlich verloren. Will die Europäische Union in Zukunft mehr Bedeutung erlangen auf der Weltbühne, dann muss sie weg vom lähmenden Einstimmigkeitsprinzip in außenpolitischen Fragen."
Die NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG geht auf Bundesozialministerin Bas ein:
"Mit ihrem ersten Gesetzesvorschlag zur Rente will Bas das Rentenniveau bei 48 Prozent bis 2031 sichern; eine Abkopplung der Renten von den Löhnen wird es vorerst nicht geben. Doch was ein sozialdemokratisches Wahlversprechen einlöst, hat einen unschönen Nebeneffekt: Es kommt teuer."
Das HANDELSBLATT kritisiert:
"Union und SPD haben nicht den Mut aufgebracht, Antworten auf den demografischen Wandel zu geben. Im Gegenteil: Bas' Rentenpaket untergräbt die finanzielle Nachhaltigkeit des Rentensystems weiter."