05. August 2025
Blick in die Zeitungen von morgen

Die Zeitungen von morgen kommentieren unter anderem die Konferenz in der Schweiz, bei der es um ein UNO-Abkommen zur Reduzierung von Plastikmüll geht.

Teil eines Strandes in Thailand an dem zahlreiche Plastikflaschen angeschwemmt wurden
In Genf haben Verhandlungen über ein globales Abkommen zur Reduzierung des Plastikmülls begonnen - das ist ein Thema in den Kommentaren (Symbolbild). (picture alliance / Zoonar / Fokke Baarssen)
Die RHEINISCHE POST aus Düsseldorf bilanziert:
"Im vergangenen Jahr endeten Verhandlungen im Streit. Jetzt sprechen Wissenschaftler von der letzten Chance, eine Einigung zu erzielen. Sie haben recht, denn uns läuft die Zeit davon. Ein Scheitern wäre fatal."
Die LAUSITZER RUNDSCHAU aus Cottbus stellt fest:
"Besonders betroffen sind Länder des Globalen Südens, in denen es häufig keine funktionierende Abfallwirtschaft gibt. Verschärft wird das Problem dadurch, dass Industrieländer einen erheblichen Teil ihres Kunststoffmülls exportieren."
Der Berliner TAGESSPIEGEL verweist auf die Vereinigten Staaten:
"Dass US-Präsident Donald Trump das Verbot von Plastik-Trinkhalmen in den USA per Dekret wieder aufgehoben hat, stimmt nicht gerade optimistisch. Doch immerhin sind die USA aus den Verhandlungen bisher nicht wieder ausgestiegen."
Die FRANKFURTER RUNDSCHAU gibt zu bedenken:
"Ein Abkommen, das in der Praxis zu Mikroplastik zerbröselt, braucht die Welt nicht. Nötig sind verbindliche Reduktionsziele, ein Plan für eine geschlossene Kreislaufproduktion, internationale Hilfen für die armen Länder – und Kontrollen für die Umsetzung."
Thema in der FREIEN PRESSE aus Chemnitz ist der 80. Jahrestag der beiden US-Atombombenabwürfe auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945:
"Die USA haben damit ein Alleinstellungsmerkmal: Sie sind die einzige Nation, die Atombomben in einem Krieg eingesetzt hat. Dass auch in den aktuellen politischen Konflikten immer wieder mit einem Einsatz von Atomwaffen zumindest gedroht wird, ist ein ernstes Problem unserer Tage."
Die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG blickt zurück auf das Ereignis:
"Die Bombe mit dem zynischen Namen Little Boy, die über Hiroshima explodierte, verbreitete so schnell so viel Hitze, dass sie die Stadt in einem Umkreis von 1,6 Kilometern komplett zerstörte. Zehntausende waren sofort tot. Und das war die Atombombe der ersten Generation."
Die KÖLNISCHE RUNDSCHAU glaubt, der russische Angriff gegen die Ukraine habe alle
"Bemühungen um nukleare Rüstungskontrolle zurückgeworfen. Der Kreml missbraucht seine Rolle als Schlüsselverwalter des einst sowjetischen Atomarsenals in verbrecherischer Weise."
Die RHEIN-NECKAR-ZEITUNG aus Heidelberg mahnt:
"In Zeiten einer regelrechten Aufrüstungseuphorie ist es umso wichtiger, sich daran zu erinnern, was Krieg bedeutet. Im fernen Japan legen die Menschen Zeugnis davon ab. Man sollte ihnen gut zuhören."