28. August 2025
Blick in die Zeitungen von morgen

Die Zeitungen von morgen beschäftigen sich unter anderem mit den jüngsten Entwicklungen im Ukraine-Krieg.

Gastgeber Alexander Hoffmann (CSU) zeigt Jens Spahn (CDU) und Matthias Miersch (SPD) die Umgebung beim Spaziergang über die alte Mainbrücke vor dem Beginn der Fraktionsklausur in Würzburg.
Die Franktionsklausur der Regierungsparteien CDU/CSU und SPD in Würzburg ist ein Thema in den Zeitungskommentaren. (picture alliance/Flashpic/Jens Krick)
Der KÖLNER STADT-ANZEIGER konstatiert:
"Russland terrorisiert die Ukraine wieder mit Hunderten Drohnen und Dutzenden Raketen. Es ist der schlimmste Angriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew seit dem Gipfel von Kremlchef Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump in Alaska vor rund zwei Wochen. Inzwischen dürfte allen klar sein, dass Putin keinerlei ernsthaftes Interesse an Verhandlungen hat."
Die FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG findet:
"Muss man davon ausgehen, dass die Beschädigung der EU-Vertretung, des British Council und des Büros des US-Senders Radio Liberty in Kiew beabsichtigt war. Es ist Putins Art, dem Westen mitzuteilen, was er von den jüngsten Versuchen hält, eine Verhandlungslösung für den Krieg zu finden."
Die SÜDWEST PRESSE aus Ulm verweist auf Europa:
"In der EU macht man sich gerade viele Gedanken darüber, wie man im Fall der Fälle einen Waffenstillstand absichern könnte und welche Sicherheitsgarantien man der Ukraine geben müsste. Russland hat wiederholt klargemacht, dass es keine NATO-Soldaten auf ukrainischem Territorium akzeptieren wird."
Die VOLKSSTIMME aus Magdeburg geht auf die zweitägige Klausurtagung der Spitzen der Koalitionsfraktionen von Union und SPD ein:
"Jenseits persönlicher Annäherung ist es schwer vorstellbar, das Union und SPD ohne Konflikte auf einen Nenner in der Sozialpolitik kommen. Am Reizwort Steuererhöhungen hat sich der Streit bereits entzündet. Beim Bürgergeld ist Schwarz-Rot noch gar nicht. Es droht neue Not."
Anders argumentiert die NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG:
"Nicht jeder Krach ist eine Krise. Erst, wenn Zoff zum Dauerzustand wird, droht die Zerrüttung. Das sollten die schwarz-roten Koalitionäre beherzigen, wenn sie in den heißen 'Herbst der Reformen' starten."
Die STUTTGARTER ZEITUNG gibt zu bedenken:
"Auch bei der schwierigen Reform des Bürgergelds muss die Mehrheit erst einmal stehen. Dazu wird es Schritte zur Konsolidierung der Sozialversicherungen geben müssen, für die es im Koalitionsvertrag keine Blaupause gibt. Das alles wäre schon für eine gut eingespielte Koalition alles andere als leicht zu bewältigen."
Die FRANKFURTER NEUE PRESSE analysiert:
"Bislang nehmen die Bürger hauptsächlich Gegensätze innerhalb der Regierung wahr. Statt Kompromisse zu finden, blockieren sich Union und SPD gegenseitig bei wichtigen Vorhaben. Letztlich geschieht dann das, was in vielen Krisen das Schlimmste ist: nichts."