
Die FRANKFURTER RUNDSCHAU bilanziert:
"Zurück bleibt ein Bild der Uneinigkeit – und der Eindruck, dass die EU, die zuletzt wieder als globaler Vorreiter in Sachen Klimaschutz galt, ihre Ambitionen zurückschraubt. Dabei wäre jetzt Führung gefragt."
Die BERLINER MORGENPOST glaubt:
"Wenn jetzt selbst Vorreiter wie die EU sich nicht dazu durchringen können, weiterhin ernsthaft auf Klimaschutz zu setzen, dann wird es schwer, andere davon überzeugen. Die USA sind mit der Wiederwahl Donald Trumps als mögliches Zugpferd weggebrochen, auf China muss man in diesem Zusammenhang auch nicht setzen."
Die BADISCHE ZEITUNG aus Freiburg beobachtet:
"In der öffentlichen Debatte ist, wenn überhaupt über das Klima gesprochen wird, immer häufiger von Klimaanpassung anstatt von Klimaschutz die Rede. Aus Resignation? Oder eher Desinteresse?"
Die FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG geht auf den Vorschlag der EU-Kommission für ein neues Sanktionspaket gegen Russland ein:
"Bis zum Januar 2027 soll es immer noch dauern, bis die Einfuhr von Flüssiggas nach Europa vollständig untersagt ist; Ungarn und die Slowakei sollen sogar noch länger Erdgas aus Russland beziehen können. Putin kann also damit rechnen, dass diese Einnahmequellen zur Finanzierung seines Angriffskriegs in der Ukraine noch lange Zeit nicht versiegen."
Die SÜDWEST PRESSE aus Ulm hebt hervor, die EU wolle auch das
"eingefrorene russische Zentralbankvermögen als Sicherheit für Kredite an die Ukraine nutzen. Das wiederum ist ein riskantes Spiel. Denn es untergrübe das Vertrauen aller anderen ausländischen Zentralbanken, ihr Geld sicher in Europa parken zu können."
Thema in den KIELER NACHRICHTEN ist der sogenannte Elitenmonitor,der untersucht, in wie weit Ostdeutsche in Führungspositionen vertreten sind:
"Während in der Politik mittlerweile jede fünfte Führungskraft aus dem Osten stammt, sank der Anteil in der Wirtschaft im selben Zeitraum sogar noch, von gut fünf auf gerade mal noch vier Prozent. Sarkastisch ließe sich sagen: Kein Wunder, dass die deutsche Wirtschaft in der Krise steckt, wenn sie so viel Potenzial verschenkt."
Die VOLKSSTIMME aus Magdeburg stellt fest:
"Auf den Führungsebenen sind Ostdeutsche nach wie vor Exoten. Beim Eliten-Thema wird sich erst etwas ändern, wenn die Generation Z und alles was danach kommt, sich auf die verantwortlichen Posten im Lande vorgekämpft haben wird."