
Die RHEIN-NECKAR-ZEITUNG aus Heidelberg findet:
"Machado hat den Friedensnobelpreis wahrlich verdient. Schließlich kämpft die venezolanische Oppositionspolitikerin in ihrer Heimat tagtäglich für die einzige Staatsform, die tatsächlich Frieden schaffen kann: die liberale Demokratie."
Dagegen argumentiert DIE RHEINFPALZ aus Ludwigshafen, mit Machado werde
"eine Person geehrt, die nichts für Frieden, aber viel für Spaltung getan hat. Die inzwischen unumstrittene Oppositionsführerin in dem politisch aufgeheizten Venezuela hat sich niemals für Ausgleich, Versöhnung oder Frieden eingesetzt. Ganz im Gegenteil, sie ist eine Scharfmacherin."
Die FREIE PRESSE aus Chemnitz gibt zu bedenken:
"Ob der Preis die Arbeit der Aktivistin und Politikerin beflügeln kann, steht freilich in den Sternen. Vor sechs Jahren hat nicht nur die deutsche Bundesregierung Juan Guaidó als Präsidenten anerkannt. Der Plan, ihn als Gegenpräsident zu Nicolás Maduro aufzubauen, scheiterte grandios."
Die VOLKSSTIMME aus Magdeburg verweist auf Donald Trump:
"Der US-Präsident hatte sich selbst als Preisträger ins Spiel gebracht, ja die Ehrung regelrecht gefordert. Gewiss hat sich Donald Trump mit seinem Nahost-Plan um den Frieden in einer der unsichersten Regionen weltweit verdient gemacht. Daraus muss erst ein stabiler Frieden werden."
Das Portal T-ONLINE stellt fest:
"Machado und Trump haben ironischerweise zwar den gleichen Feind: Venezuelas Diktator Nicolás Maduro. Doch dass das Komitee Machado wählte, ist eine stille, aber klare Botschaft: Frieden beginnt dort, wo Menschen sich gegen Willkür und Lüge stellen. Frieden beginnt dort, wo Menschen ihre Macht nicht missbrauchen."
Thema in der Zeitung ND DER TAG ist die nun in Kraft getretene Waffenruhe im Gazastreifen:
"Die Sitzung des Kabinetts in Israel hat gezeigt, wie schwer es Regierungschef Benjamin Netanjahu gefallen ist, auch nur die erste Phase des Friedensplans durchzubekommen. Und ab jetzt wird alles noch viel, viel schwieriger werden: Die Menschen im Gazastreifen brauchen sehr schnell sehr viel von allem."
Die RHEINISCHE POST aus Düsseldorf betont, der Blick richte sich auch auf Deutschland, weil
"Berlin gemeinsam mit Ägypten eine Wiederaufbau-Konferenz vorbereitet. Diese Signale werfen die Frage auf, wie teuer der Wiederaufbau für Deutschland eigentlich werden kann – und wie weit die Regierung angesichts der schwachen Wirtschaft dabei eigentlich gehen kann."