27. November 2025
Blick in die Zeitungen von morgen

Die Zeitungen beschäftigen sich in ihren Kommentaren unter anderem mit den Schüssen auf Nationalgardisten in der US-Haupststadt Washington.

    Mehrere Nationalgardisten stehen hinter einem gelben Absperrband in Washington.
    Ein Thema in den Kommentaren: Ein Bewaffneter verletzte im Zentrum der US-Hauptstadt Washington zwei Nationalgardisten durch Schüsse schwer. (picture alliance / Kyodo)
    Die FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG mahnt:
    "Die Motive des Schützen sind noch nicht geklärt, da sollte man die weiteren Ermittlungen abwarten. Dass es zwei Soldaten der Nationalgarde traf, deren Einsatz in der amerikanischen Hauptstadt umstritten ist, ist auffällig; vorstellbar sind aber auch unpolitische Hintergründe."
    "Das Land ist geschockt" schreibt die VOLKSSTIMME aus Magdeburg:
    "Dieser Effekt des blutigen Geschehens kann dem Präsidenten in den Zeiten sinkender Umfragewerte entgegen kommen. In einem Jahr sind Zwischenwahlen, die zeigen werden, wie der Republikaner Trump und seine Maga-Bewegung noch gelitten sind."
    Die BADISCHE ZEITUNG aus Freiburg geht auf den mutmaßlichen Täter ein. Dieser habe
    "in Afghanistan für die USA gearbeitet, war 2021 in die Staaten eingereist, als Joe Biden regierte. Er erhielt 2025 Asyl, als Trump Präsident war. Sein Motiv war zunächst unklar. Was lässt sich daraus lernen? Das konnte so schnell niemand wissen."
    Die FRANKFURTER RUNDSCHAU kritisiert, US-Präsident Trump hetze
    "nahezu unwidersprochen gegen Afghaninnen und Afghanen und verschärft damit seinen Anti-Immigrationskurs. Er eskaliert mit 500 weiteren Uniformierten der Nationalgarde seinen politischen Feldzug gegen demokratisch regierte Städte wie Washington oder Chicago, obwohl ein Gericht ihm das für die US-Hauptstadt bereits untersagt hat."
    Die LUDWIGSBURGER KREISZEITUNG analysiert:
    "Wenn ein Täter zur Chiffre für ganze Gruppen gemacht wird, rückt die Herkunft in den Mittelpunkt. Dann wird die Einzelfallprüfung zur Nebensache. Eine verantwortungsvolle Politik sähe anders aus: gründliche Ermittlungen, transparente Informationen, dann eine nüchterne Debatte über tatsächliche Sicherheitslücken."
    Thema in der SÜDWEST PRESSE aus Ulm ist der neue Ernährungsreport, den Bundeslandwirtschaftsminister Rainer vorgestellt hat:
    "Die Verbraucher legen wieder mehr Wert auf preiswerte Produkte. Wer will es ihnen verübeln ob der drastischen Preissteigerungen, die sie seit der Pandemie an der Ladenkasse erleben? Aber Transparenz ist den Bürgern noch wichtiger."
    Die NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG stellt fest:
    "Geschmack bleibt die Leitwährung beim Essen. Nicht Ideologie, sondern Pragmatismus bestimmt den Alltag am Herd. Auffällig ist, worauf Verbraucher beim Einkauf achten: Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist ihnen wichtig, gefolgt von Zutaten- und Herkunftsangaben."