
Der KÖLNER STADT-ANZEIGER fragt mit Blick auf das offizielle Motto des ESC:
"Vereint durch Musik? Davon kann keine Rede sein beim größten Pop-Event der Welt. Israel darf teilnehmen. Das ist die gute Nachricht. Immer mehr Länder aber haben genau aus diesem Grund einen Boykott für 2026 angekündigt. Das ist die schlechte Nachricht. Und es ist absurd."
Der Berliner TAGESSPIEGEL findet:
"Dass mit Spanien ein Mitglied der 'Big Five' bei der kommenden Ausgabe fehlen wird, ist besonders schmerzlich. Es gehört zu den Ländern, die am meisten für die Ausrichtung zahlen, automatisch fürs Finale qualifiziert sind und sehr leidenschaftliche Fans haben."
Die FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG gibt zu bedenken:
"Wäre Israel ausgeschlossen worden, dann hätte das nicht die geringste Auswirkung auf den an Komplexität nicht zu überbietenden Nahostkonflikt gehabt. Es wäre ein Signal gewesen, dass Europas Rundfunkanstalten die einzige Demokratie des Nahen Ostens auf eine Stufe stellen mit Russland, das seit dem Überfall auf die Ukraine nicht mehr am ESC teilnehmen darf."
"Der ESC ist tot", schreiben die Zeitungen der MEDIENGRUPPE BAYERN:
"Ja, er wird im nächsten Jahr stattfinden. Aber die Idee ist tot. Der ESC ist ausgerechnet am Nationen-Wettstreit kaputtgegangen."
Thema in der LAUSITZER RUNDSCHAU aus Cottbus ist die Zustimmung des Bundestags zum Rentenpaket von Union und SPD:
"Die Koalition steht, und Friedrich Merz hat sie, die Kanzlermehrheit. Dass er damit automatisch das volle Vertrauen seiner eigenen Leute hat, sollte er daraus aber nicht ableiten."
Das STRAUBINGER TAGBLATT bilanziert:
"Das Signal der vergangenen Tage und Wochen ist: Passt mir ein Thema nicht, so sammle als Minderheit eine kleine, lautstarke Truppe zusammen und drohe mit Verweigerung. Zwölf Stimmen reichen bei dieser fragilen Koalition."
Die WIRTSCHAFTSWOCHE geht näher auf die Rentenbeschlüsse ein:
"Die Aktivrente kommt, was der Wirtschaft tatsächlich helfen kann. Das Rentenniveau wird so festgeschrieben, wie die SPD es will, was nach 2031 bis zu 120 Milliarden Euro zusätzlich kostet. Und die Mütterrente wird ausgeweitet, was CSU-Chef Markus Söder freut, wie schön, aber immerhin ist das Thema jetzt vom Tisch."
Der WESER-KURIER aus Bremen ist überzeugt:
"Gewinnerin des Rentenstreits ist Arbeitsministerin Bärbel Bas. Sie hat von Beginn an klare Kante gezeigt, hart für das Paket gekämpft und sich durchgesetzt."
