14. Dezember 2025
Blick in die Zeitungen von morgen

Die Zeitungen von morgen blicken unter anderem auf den Angriff auf eine Feier zum jüdischen Lichterfest Chanukka im australischen Sydney mit mehreren Toten.

Blick auf das Bundeskanzleramt am Vormittag in Berlin-Mitte.
Im Berliner Kanzleramt wird über den US-Friedensplan für die Ukraine verhandelt - das ist ein Thema in den Kommentaren (Archivbild). (picture alliance / dpa / Fabian Sommer)
Das DARMSTÄDTER ECHO konstatiert:
"Sydney ist weit. Doch ist die Terrortat am Bondi Beach ein Fanal. Sie zeigt, wie tödlich eine gegen Juden und den Staat Israel gerichtete Radikalisierung enden kann, die weltweit zu beobachten ist."
Die FRANKFURER ALLGEMEINE ZEITUNG glaubt:
"Eine solche Eskalation war in Australien absehbar, das seit Monaten von Brandstiftungen, Verwüstungen und Attentaten heimgesucht wird - von den alltäglichen Bedrohungen jüdischer Kinder und Erwachsener einmal abgesehen. Auch in Deutschland sollte dieser Anschlag mehr als eine Warnung sein."
Die TAGESZEITUNG - TAZ - findet:
"Es spielt keine große Rolle, wie man sich im Nahostkonflikt im Allgemeinen und im Gaza-Krieg im Besonderen positioniert – es darf nicht sein, dass Jüdinnen und Juden sich von Berlin über Paris und New York bis Sydney nicht mehr sicher fühlen. Die Angst vor antisemitischen Übergriffen ist so berechtigt wie lange nicht mehr."
Nach Einschätzung der Zeitung DIE WELT zeigt das Attentat von Sydney erneut, dass
"... der Kampf gegen Antisemitismus keine allein jüdische Aufgabe ist, sondern eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung, die alle Bürger betrifft – weil es um universelle Werte wie Menschenwürde und Rechtsstaatlichkeit geht. Eine Gesellschaft, in der Juden nicht sicher sind, wird auf Dauer keine freie Gesellschaft sein."
Thema in der FRANKFURTER RUNDSCHAU sind die Gespräche über den US-Friedensplan für die Ukraine in Berlin:
"Russland nimmt gar nicht teil, und US-Präsident Donald Trump hat lediglich Unterhändler geschickt. Würde Trump mit einem Erfolg rechnen, wäre er selbst gekommen. So sind wohl lediglich kleine Fortschritte möglich."
Die AUGSBURGER ALLGEMEINE kommt zu folgender Einschätzung:
"Der Erfolg für den Kanzler ist nicht der Besuch der Staatschefs. Sondern jene Gäste, die im diplomatischen Protokoll eine geringere Rolle spielen: die Sondergesandten aus den USA. Nachdem das amerikanisch-europäische Verhältnis zuletzt ein neues Tief erreicht hat, hören die USA offenbar wieder zu. Das ist ein erster Pluspunkt für Merz."
Die LAUSITZER RUNDSCHAU aus Cottbus wirft ein:
"Die Ukraine weiß, dass dies wahrscheinlich der letzte Anlauf sein dürfte, den die USA unternehmen werden, um zumindest einen Waffenstillstand mit dem Aggressor Russland zu erreichen. Umso wichtiger, dass die Europäer weiter am Ball bleiben und dafür sorgen, dass eine Lösung nicht nur im Sinne der USA und Russlands ist – sondern vor allem eine kriegsfreie Zukunft in Europa ermöglicht."