
Die Zeitung DIE GLOCKE aus Oelde schreibt dazu:
"Nun rudert die EU zurück – leider nur ein Stück weit. Sinnvoll wäre es gewesen, die Vorgaben vollständig zu streichen, auf bevormundende Marktintervention komplett zu verzichten. Ab dem kommenden Jahr steht mit der CO2-Bepreisung schließlich ein effektives Instrument zur Verfügung, mit dem sich die Emissionsmengen marktwirtschaftlich steuern lassen."
Die AUGSBURGER ALLGEMEINE hält fest:
"Sie alle machten die Rechnung ohne die Bevölkerung, die sich ungern Klimaschutz in Form von Verboten aufs Auge drücken lässt. Und es war auch eine naive Rechnung ohne Rücksicht auf den technischen Fortschritt: Erst langsam werden E-Autobatterien günstig genug für reichweitenstarke Kleinwagen."
Themenwechsel. Die NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG blickt auf die Ergebnisse der Ukraine-Beratungen in Berlin:
"Europa ringt um Einfluss, während Moskau den Rahmen des Möglichen setzt. Und der ist bekanntlich eng. Nicht einmal über die Weihnachtstage will man die Angriffe einstellen. Zwar haben die Europäer mit ihrem Angebot, eine europäische Schutztruppe in der Ukraine bereitzustellen, einen erstaunlichen Impuls gesetzt. Bislang aber hat Russlands Präsident Putin jede Stationierung internationaler Truppen auf ukrainischem Gebiet ebenso abgelehnt wie die dortige Stationierung weitreichender westlicher Waffen zur Abschreckung."
"Die höchste aller zu überspringenden Hürden steht in Moskau", heißt es in der STUTTGARTER ZEITUNG:
"Da mögen sich Europäer in noch so vielen Gesprächsrunden auf etwas einigen, dem die Ukraine zumindest teilweise zustimmen kann, da mögen die – allerdings stimmungsvolatilen – Amerikaner noch so sehr Einverständnis signalisieren, ein schnelles Njet aus dem Kreml macht alle Überlegungen in Windeseile obsolet."
Die LUDWIGSBURGER KREISZEITUNG wirft ein:
"Nicht einmal zu einer Waffenruhe zu Weihnachten ist Kremlchef Putin bereit. Er wird wieder versuchen, einen Keil zwischen die Europäer und die USA zu treiben. Und bei Trump muss man immer damit rechnen, dass ihm das auch gelingt. Für den Moment allerdings sind Europa und die USA wieder enger zusammengerückt."
Die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG ist folgender Meinung:
"Ihre Handlungsfähigkeit müssen die EU-Staaten schon in dieser Woche beweisen,indem sie das in Europa eingefrorene Milliardenvermögen der russischenZentralbank nutzen, um die Verteidigung der Ukraine mittelfristig zu bezahlen. Eswäre eine Botschaft an Kremlchef Putin, dass das angegriffene Land noch lange in der Lage wäre, sich zu wehren."
