Kölner Musikstudenten haben eine Konzertreihe gestartet, bei der die Musiker in völliger Dunkelheit auftreten. Erst am Ende des Konzerts können die Zuhörer ihre Vorstellung von den Musikern mit der visuellen Realität abgleichen. Inzwischen gibt es sie in jeder größeren Stadt: Dunkelrestaurants, in denen die Gäste allein anhand ihres Geschmacks- und Geruchssinns entscheiden, ob und wie es ihnen schmeckt.
Und im Wellness-Bereich gibt es die Methode des Floatings ein Entspannungsverfahren, bei dem Personen abgeschottet von visuellen und akustischen Reizen, von Licht und Geräuschen, scheinbar schwerelos in konzentriertem Salzwasser schweben. Von guten Musikern wird behauptet, dass sie ihre Instrumente blind beherrschen.
Doch oft sind es auch die optischen Reize, etwa das Aussehen einer Sängerin, die über ihren Erfolg oder Misserfolg im Showbusiness entscheiden. Ob und wie ein Konzert ohne optische Wahrnehmung funktioniert, erproben Kölner Musikstudenten seit gestern in einer Reihe von Konzerten, die im Dunkeln stattfinden.
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