In den Orten Brake, Sarstedt und Münster steht jeweils eine Richtantenne, die auf der Frequenz 114 Megahertz im UKW-Band arbeitet und so Wolkenblitze präzise anpeilen kann. Das Trio deckt damit ein Gebiet zwischen der Nordseeküste und den Kasseler Bergen ab. Die Messdaten laufen in der Universität Hannover zusammen. "Hier können wir direkt sehen, wenn Gewitter entstehen und an welchen Positionen es gerade blitzt", erklärt Ullrich Finke, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Meteorologie. Radarmessungen des Deutschen Wetterdienstes liefern zusätzlich Informationen über Art, Größe und Position der zu den Blitzen gehörenden Gewitterwolke. Die Hannoveraner Wissenschaftler sind zunächst einmal an grundlegenden Fragen interessiert. "Was passiert im Verlaufe einer Gewitterwolke mit ihrer elektrischen Aktivität? In welchem Stadium beginnt sie zuerst zu blitzen? Welche Größe hat sie, welche Gestalt, welche Teilchen sind in dieser Wolke enthalten", zählt Finke auf.
Daneben interessiert die Meteorologen aber auch der mögliche Einfluss einer Klimaveränderungen auf Gewitter, ob sie zahlreicher und auch heftiger werden. Ullrich Finke: "Sobald in der Wolke Eisteilchen auftreten, in hoher Konzentration auftreten und diese Eisteilchen mit unterkühltem Wasser zusammenstoßen, kommt es zu einer Ladungstrennung und damit entsteht das Potential für Gewitter." Die Ladungstrennung spielt sich meist in einer Höhe von sechs Kilometern ab - hörbar als "dunkles Grummeln". Die kürzesten Blitze messen nur wenige hundert Meter, nur die längsten erreichen mehrere Kilometer. Da die meisten Blitze innerhalb der Wolke zucken, noch dazu lange bevor die ersten "Bodenblitze" die Erde erreichen, soll das neue System auch für die Blitzvorhersage genutzt werden. Finke: "Mit unserem System erkennen wir das Gewitter, seine Eigenschaften in Form der Blitzrate und können aufgrund dieser Informationen und derjenigen von Radar-Satelliten die Wolke sehr gut verstehen, können ihre Entwicklungstendenz abschätzen, und wir können verbessert abschätzen, wo sich diese Wolke zu einem späteren Zeitpunkt befindet." In zwei bis drei Jahren, schätzt Finke, kann das neuartige Blitzmesssystem auch in Wetterstationen zum Einsatz kommen.
[Quelle: Michael Engel]
Daneben interessiert die Meteorologen aber auch der mögliche Einfluss einer Klimaveränderungen auf Gewitter, ob sie zahlreicher und auch heftiger werden. Ullrich Finke: "Sobald in der Wolke Eisteilchen auftreten, in hoher Konzentration auftreten und diese Eisteilchen mit unterkühltem Wasser zusammenstoßen, kommt es zu einer Ladungstrennung und damit entsteht das Potential für Gewitter." Die Ladungstrennung spielt sich meist in einer Höhe von sechs Kilometern ab - hörbar als "dunkles Grummeln". Die kürzesten Blitze messen nur wenige hundert Meter, nur die längsten erreichen mehrere Kilometer. Da die meisten Blitze innerhalb der Wolke zucken, noch dazu lange bevor die ersten "Bodenblitze" die Erde erreichen, soll das neue System auch für die Blitzvorhersage genutzt werden. Finke: "Mit unserem System erkennen wir das Gewitter, seine Eigenschaften in Form der Blitzrate und können aufgrund dieser Informationen und derjenigen von Radar-Satelliten die Wolke sehr gut verstehen, können ihre Entwicklungstendenz abschätzen, und wir können verbessert abschätzen, wo sich diese Wolke zu einem späteren Zeitpunkt befindet." In zwei bis drei Jahren, schätzt Finke, kann das neuartige Blitzmesssystem auch in Wetterstationen zum Einsatz kommen.
[Quelle: Michael Engel]