Krauter: Gerd Pasch, E-Mails abrufen, mit dem Handy, das können Blackberry und Co ja schon seit Jahren. Welche neuen Anwendungen in Sachen mobiles Internet stehen uns denn ins Haus, wenn sich die Hoffnungen der Industrie erfüllen?
Pasch: Die Skizzen für die mobile Medienwelt von morgen hatte heute der Kabinettschef von EU-Medienkommissarin Reding, Rudolf Strohmeier, in seinem Eröffnungsvortrag dargelegt: Und das sind einfache Dienste, erschwingliche Nutzungspreise, großflächige Verfügbarkeit und sichere, verlässliche Systeme. Und wenn man da mal hinschaut, was denn da bei den Ausstellern alles angeboten wird und auch für den Einstieg ins mobile Internet, dann muss man doch sagen: noch recht wenig. Aber es wird schon besser. Nehmen wir einmal die Suche als Einstieg in die Internetwelt. Wenn wir da heute Google sehen, da wirft der Computer erst einmal eine ganze Linkliste heraus. Man muss sich da durchscrollen, was kein Vergnügen ist. Konkurrenten wie Yahoo haben diese Suche für das Handy benutzerfreundlicher gelöst. Die Suchanfrage zum Beispiel eines Handynutzers in Berlin nach dem Kinofilm "Das Leben der anderen", die wird mit einer Datenbankabfrage verknüpft, die a) prüft, ob es sich um einen Titel handelt, und b), ob im lokalen Kinoangebot auch so etwas auftaucht. Und auf dem Schirm, auf diesen kleinen Handyschirm, da zeigt dann die Suchmaschine drei oder vier Infos real, auch für den Nutzer erreichbar, nämlich die Kinos. Mehr nicht, und genau das will ja der Nutzer unterwegs wissen. Und in diese Richtung gehen nicht nur die Softwareanbieter oder die Diensteanbieter wie Yahoo, sondern auch die Handyhersteller, die ja auch ihre Geräte als Multimedia-Maschine betrachten, mit Navigation, mit Musik- und Videoabspielgeräte.
Krauter: Nun weiß man ja vom Surfen zuhause, im Internet kostet alles, was Spaß macht, Bandbreite. Also, man muss immer viele Daten pro Sekunde runterladen können. Zuhause besorgt das die DSL-Leitung. In welcher Größenordnung bewegt sich der Datenstrom bei den Handys von morgen und welche Techniken kommen da zum Einsatz?
Pasch: Ganz aktuell kann man schon sagen, die Datenrate, die man zuhause im DSL-Netz hat, die kann man auch schon mobil nutzen. Das Jahr 2007 sieht die Branche vielleicht auch als eine Wende, denn die Voraussetzungen für eine breite Nutzung mobiler Dienste sind gegeben. Zum Beispiel 8500 Hotspots für WLAN, diesem drahtlosen Computernetzwerk, allein hat T-Mobile installiert, und hohe Bandbreiten bei UMTS sind flächendeckend vorhanden, 3,5 Megabit pro Sekunde im Download bei den so genannten HSDPA-Techniken sind überall in der Republik möglich, und in Großstädten fast sogar schon das Doppelte. Die Kosten bleiben im Rahmen, da achtet auch die EU-Kommission schon drauf, und die Zukunft wird zeigen, dass auch weitergehende Netze wie Wimax das mobile Internet forcieren. Mittlerweile hat die Telekommunikationsbehörde der UNO, die ITU, Wimax als mobiles Internet zertifiziert. Und das bedeutet, Funkzellen so groß wie eine Kleinstadt können Datenraten bis zu 50 Megabit fließen lassen. Und die Schnittstellenprozessoren, die sind entsprechend vorbereitet und werden demnächst in die Handys, Laptops und PDAs eingebaut. Die so genannte roadmap beim next-generation mobile network, dem Mobilfunk ab 2015, die sieht sogar Bandbreiten von 200 Megabit pro Sekunde vor, ein Hundertfaches von dem heute bei UMTS erreichten Datendurchsatz.
Pasch: Die Skizzen für die mobile Medienwelt von morgen hatte heute der Kabinettschef von EU-Medienkommissarin Reding, Rudolf Strohmeier, in seinem Eröffnungsvortrag dargelegt: Und das sind einfache Dienste, erschwingliche Nutzungspreise, großflächige Verfügbarkeit und sichere, verlässliche Systeme. Und wenn man da mal hinschaut, was denn da bei den Ausstellern alles angeboten wird und auch für den Einstieg ins mobile Internet, dann muss man doch sagen: noch recht wenig. Aber es wird schon besser. Nehmen wir einmal die Suche als Einstieg in die Internetwelt. Wenn wir da heute Google sehen, da wirft der Computer erst einmal eine ganze Linkliste heraus. Man muss sich da durchscrollen, was kein Vergnügen ist. Konkurrenten wie Yahoo haben diese Suche für das Handy benutzerfreundlicher gelöst. Die Suchanfrage zum Beispiel eines Handynutzers in Berlin nach dem Kinofilm "Das Leben der anderen", die wird mit einer Datenbankabfrage verknüpft, die a) prüft, ob es sich um einen Titel handelt, und b), ob im lokalen Kinoangebot auch so etwas auftaucht. Und auf dem Schirm, auf diesen kleinen Handyschirm, da zeigt dann die Suchmaschine drei oder vier Infos real, auch für den Nutzer erreichbar, nämlich die Kinos. Mehr nicht, und genau das will ja der Nutzer unterwegs wissen. Und in diese Richtung gehen nicht nur die Softwareanbieter oder die Diensteanbieter wie Yahoo, sondern auch die Handyhersteller, die ja auch ihre Geräte als Multimedia-Maschine betrachten, mit Navigation, mit Musik- und Videoabspielgeräte.
Krauter: Nun weiß man ja vom Surfen zuhause, im Internet kostet alles, was Spaß macht, Bandbreite. Also, man muss immer viele Daten pro Sekunde runterladen können. Zuhause besorgt das die DSL-Leitung. In welcher Größenordnung bewegt sich der Datenstrom bei den Handys von morgen und welche Techniken kommen da zum Einsatz?
Pasch: Ganz aktuell kann man schon sagen, die Datenrate, die man zuhause im DSL-Netz hat, die kann man auch schon mobil nutzen. Das Jahr 2007 sieht die Branche vielleicht auch als eine Wende, denn die Voraussetzungen für eine breite Nutzung mobiler Dienste sind gegeben. Zum Beispiel 8500 Hotspots für WLAN, diesem drahtlosen Computernetzwerk, allein hat T-Mobile installiert, und hohe Bandbreiten bei UMTS sind flächendeckend vorhanden, 3,5 Megabit pro Sekunde im Download bei den so genannten HSDPA-Techniken sind überall in der Republik möglich, und in Großstädten fast sogar schon das Doppelte. Die Kosten bleiben im Rahmen, da achtet auch die EU-Kommission schon drauf, und die Zukunft wird zeigen, dass auch weitergehende Netze wie Wimax das mobile Internet forcieren. Mittlerweile hat die Telekommunikationsbehörde der UNO, die ITU, Wimax als mobiles Internet zertifiziert. Und das bedeutet, Funkzellen so groß wie eine Kleinstadt können Datenraten bis zu 50 Megabit fließen lassen. Und die Schnittstellenprozessoren, die sind entsprechend vorbereitet und werden demnächst in die Handys, Laptops und PDAs eingebaut. Die so genannte roadmap beim next-generation mobile network, dem Mobilfunk ab 2015, die sieht sogar Bandbreiten von 200 Megabit pro Sekunde vor, ein Hundertfaches von dem heute bei UMTS erreichten Datendurchsatz.