Frankreich
Blockaden und Kundgebungen gegen die Sparpläne von Macron

An seinem ersten Tag im Amt hat sich Frankreichs neuer Premier Lecornu landesweiten Protesten gegenübergesehen.

    Demonstranten gehen hinter Regenschirmen vor einem Wasserwerfer in Deckung.
    Demonstranten der Protestbewegung "Bloquons Tout" (Alles blockieren) in Lille gehen hinter Regenschirmen vor einem Wasserwerfer in Deckung. (Jean-Francois Badias / AP / dpa)
    Sie richteten sich in erster Linie gegen die Sparpläne, an denen die Regierung Bayrou in der Nationalversammlung gescheitert war. In mehreren Städten blockierten Demonstranten den Verkehr, zündeten Mülltonnen an und lieferten sich vereinzelt auch Auseinandersetzungen mit der Polizei. In Paris wurde ein Restaurant in Brand gesetzt. 300 Menschen wurden nach Angaben des Innenministeriums vorübergehend festgenommen. In vielen Fällen verhinderten Sicherheitskräfte größere Aktionen. Insgesamt waren landesweit rund 80.000 Einsatzkräfte auf den Straßen.
    Lecornu sprach von einer politischen und parlamentarischen Krise in Frankreich, die man jedoch in den Griff bekommen werde. Er kündigte einen Neuanfang an, "nicht nur in der Methode, sondern auch im Inhalt".
    Diese Nachricht wurde am 11.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.