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Marokko
BMW bestätigt hohe Arsenkonzentration nahe einer Kobalt-Mine

Der Autokonzern BMW hat Umweltbelastungen in der Umgebung der Mine eines Kobalt-Lieferanten in Marokko bestätigt. In Abfällen und Wasserauffangsystemen seien teilweise hohe Konzentrationen des hochgiftigen Stoffes Arsen nachgeweisen worden, erklärte BMW.

    Der BMW-Vierzylinder, das Hauptverwaltungsgebäude und Wahrzeichen des Fahrzeugherstellers BMW in München bei Nacht mit dem leuchtenden Logo des Autobauers.
    Der deutsche Autobauer BMW - hier sein Hauptverwaltungsgebäude in München - bezieht 20 Prozent seines Kobaltbedarfs aus Bou Azzer in Marokko. (picture alliance / Caro / Bastian)
    Der Minenbetreiber Managem habe umgehend angekündigt, Entwässerungsgräben zu bauen und Ablagerungen in Gewässern zu entfernen. Die Zusammenarbeit mit Managem werde konstruktiv fortgesetzt, hieß es von BMW weiter.
    Im November hatten NDR, WDR und "Süddeutsche Zeitung" über schwere Verstöße gegen Umwelt- und Arbeitsschutzregeln bei der Mine in Marokko berichtet. Anschließend hatte BMW die Überprüfung in Aussicht gegeben.
    Kobalt ist ein Material, das vor allem für Batterien von Elektroautos benötigt wird.
    Diese Nachricht wurde am 11.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.