Handelspolitik
BMW soll Autos mit verbotenen chinesischen Teilen in die USA geliefert haben

Die verschärfte Handelspolitik der Vereinigten Staaten gegen China wirkt sich auch auf deutsche Autohersteller aus.

    Der BMW-"Vierzylinder", das Hauptverwaltungsgebäude und Wahrzeichen des Fahrzeugherstellers BMW in München bei Nacht mit dem leuchtenden Logo des Autobauers.
    Das Hauptverwaltungsgebäude des deutschen Autobauers BMW in München (picture alliance / Caro / Bastian)
    Einem Bericht des US-Senats zufolge haben BMW und Volkswagen Modelle importiert, die elektronische Bauteile von einem mit Sanktionen belegten chinesischen Zulieferer enthalten. Die BMW Group erklärte in einer E-Mail, sie habe Schritte unternommen, um den Import der betroffenen Produkte zu stoppen. Auch werde man die betreffenden Teile ersetzen. Volkswagen hatte bereits bekannt gegeben, dass Fahrzeuge mehrerer Marken des Konzerns in amerikanischen Häfen festgehalten wurden.
    Der US-Kongress hatte 2021 ein Gesetz verabschiedet, mit dem Importe von Waren aus der chinesischen Region Xinjiang verhindert werden sollen. Menschenrechtler werfen Peking vor, dass dort Angehörige der uigurischen Minderheit Produkte in Zwangsarbeit herstellen. China streitet die Vorwürfe ab.
    Diese Nachricht wurde am 20.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.