
Allein in der EU gelten demnach mehr als 60 Prozent der Böden als geschädigt. Eine Folge sei, dass diese immer schlechter Wasser aufnehmen könnten und sich Hochwasserlagen und Flutkatastrophen häuften. Zugleich sei die Artenvielfalt gefährdet, kritisieren die Autoren.
Böden können laut dem Atlas große Menge Kohlenstoff speichern, sogar mehr als Wälder. Außerdem speicherten und reinigten sie Wasser, seien ein wichtiger Nährstofflieferant für Pflanzen und böten Lebensraum.
"Politik muss Böden besser schützen, auch mit Blick auf die enorme Artenvielfalt: Denn unter einem Hektar Land leben 15 Tonnen Bodenlebewesen - das entspricht dem Gewicht von 20 Kühen", sagte der BUND-Vorsitzende Bandt. Täglich gingen in der Bundesrepublik 55 Hektar Land für Siedlungsbau oder Verkehrsflächen verloren. Das entspricht etwas mehr als der Fläche der Vatikanstadt.
Diese Nachricht wurde am 11.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.