USA
Boeing erstmals zu Schadenersatz für 737 MAX-Absturzopfer verurteilt

Der US-Flugzeugbauer Boeing ist erstmals zur Zahlung von Schmerzensgeld und Schadensersatz für ein Opfer eines Absturzes der Boeing 737-MAX verurteilt worden.

    Eine Boeing 737 MAX auf einem Rollfeld
    Boeing muss Schmerzensgeld und Schadenersatz zahlen (Archivbild). (AP Photo/Elaine Thompson)
    Ein Chicagoer Gericht sprach der Familie einer UNO-Mitarbeiterin mehr als 28 Millionen Dollar zu. Den Angaben zufolge wird Boeing nicht in Berufung gehen. Die 32-Jährige starb bei einem Absturz der 737- MAX in Äthiopien im Jahr 2019.
    Im gleichen Jahr war eine weitere dieser Boeing-Maschinen in Indonesien abgestürzt. Bei den beiden Unglücken kamen insgesamt 346 Menschen ums Leben. Ein automatisiertes Flugsteuerungssystem hatte zu den Abstürzen beigetragen.
    Das verkündete Urteil ist das erste in Dutzenden von Klagen, die nach den beiden Flugunglücken eingereicht wurden. Boeing hat nach früheren Angaben bereits mehr als 90 Prozent dieser Klagen durch Vergleiche beigelegt und dafür Entschädigungen in Milliardenhöhe gezahlt.
    Diese Nachricht wurde am 13.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.