
Boeing zahlt demnach umgerechnet knapp eine Milliarde Euro. Im Gegenzug wird die Strafverfolgung eingestellt. Das gab das US-Justizministerium bekannt.
Die Summe setzt sich demnach aus einer Strafzahlung, Investitionen in die Sicherheit und Zahlungen an Hinterbliebene zusammen. Einige der Opferfamilien haben angekündigt, rechtlich gegen den Deal vorgehen.
Bei den Abstürzen waren 2018 und 2019 346 Menschen ums Leben gekommen. Zentraler Auslöser war eine Assistenzsoftware, die die Piloten unterstützen sollte, aber unter bestimmten Umständen zu stark in die Steuerung eingriff. Nach einem weiteren Vorfall im vergangenen Jahr bekannte sich Boeing schuldig, die US-Regierung bei der Zertifizierung von Flugzeugen betrogen zu haben.
Abstürze in Indonesien und Äthiopien
Der erste Absturz ereignete sich im Oktober 2018, als eine Boeing 737 Max 8 der indonesischen Fluggesellschaft Lion Air in die Javasee stürzte. Im März 2019 verünglückte eine 737 Max 8 von Ethiopian Airlines nach dem Start in Addis Abeba.
Diese Nachricht wurde am 24.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.