Er verbindet einen klassischen Ansatz mit der Spontaneität experimenteller Improvisation. Besondere Würze erhält seine intuitive Musik durch melodische und rhythmische Elemente slawischer Folklore, die sich besonders in den verzerrten und elektronisch zu Vierteltonabständen verdichteten Klängen des Fender Rhodes E-Pianos manifestieren, das Zulfikarpasic neben dem Konzertflügel einsetzt. Bei alldem steht das Spiel von Bojan Zulfikarpasic für die ständige Suche nach ganzheitlichen Ausdrucksformen der Improvisation, die klangbildnerischer Abenteuerlust den Vorzug gibt gegenüber virtuoser Eitelkeit. Auch deshalb stehen die Zeichen im Trio des Pianisten entschieden auf kreativer Gleichberechtigung der drei Partner - eine Chance, die der junge Kontrabassmeister Rémi Vignolo wie auch der phantasievolle Schlagzeuger Ari Hoenig erfreulich intensiv nutzen.
Aufnahme vom Festival Banlieues Bleues, Stains/Île de France, 25. März 2006
Teil 2 in Klanghorizonte am 20. November 2006, 1.05 - 2.00 Uhr
Aufnahme vom Festival Banlieues Bleues, Stains/Île de France, 25. März 2006
Teil 2 in Klanghorizonte am 20. November 2006, 1.05 - 2.00 Uhr