Nach Amtsantritt von Präsident Paz
Bolivien und USA nehmen diplomatische Beziehungen wieder auf

Nach dem Amtsantritt des bolivianischen Präsidenten Paz haben dessen Land und die USA die Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen vereinbart.

    Der lächelnde Paz trägt die Schärpe, die er von einem Armeeangehörigen in Paradeuniform überreicht bekommen hat. Dahinter eine vollbesetzte Tribüne.
    Boliviens neuer Präsident Rodrigo Paz bekommt während der Amtseinführung die Präsidentenschärpe überreicht. (AFP / LUIS GANDARILLAS)
    Der stellvertretende US-Außenminister Landau sagte nach der Vereidigungszeremonie für den neuen Staatschef in der bolivianischen Haupstadt La Paz, die bilateralen Beziehungen würden wieder auf das frühere Botschafterniveau geführt. Das Verhältnis zwischen beiden Staaten war jahrelang belastet, nachdem im Jahr 2018 der damalige bolivianische Präsident Morales den US-Botschafter ausgewiesen hatte. Morales hatte ihm vorgeworfen, Demonstrationen gegen seine Regierung unterstützt zu haben.
    An der Vereidigung des neugewählten bolivianischen Staatschefs Paz nahmen nun auch die Präsidenten Argentiniens, Chiles, Ecuadors, Uruguays und Paraguays teil. Mit dem Amtsantritt des konservativen Politikers endet eine 20 Jahre lange Phase linksgerichteter Regierungen in dem südamerikanischen Land. Bolivien steckt in der schwersten Wirtschaftskrise seit 40 Jahren.
    Diese Nachricht wurde am 09.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.